Mit dem Punkt bei der HSG Wetzlar konnte Hartmut Mayerhoffer leben. Sorgen bereitet dem Trainer von Frisch Auf Göppingen allerdings der Gesundheitszustand von Sebastian Heymann.

Wetzlar - Hartmut Mayerhoffer war besorgt und glücklich zugleich. Besorgt wegen des Gesundheitszustandes von Sebastian Heymann, der nach einem unglücklichen Zusammenstoß mit dem Ball das Geschehen auf dem Feld von außen beobachten musste. Und glücklich war der Trainer Frisch Auf Göppingen, „dass wir, obwohl wir durch den Ausfall von Sebastian auf der letzten Rille gefahren sind, einen Punkt geholt haben“.

 

Frisch Auf kommt schwer ins Spiel

28:28 (15:14) endete das Handball-Bundesliga-Spiel zwischen den Gästen aus Göppingen und den Gastgebern von der HSG Wetzlar. 1987 Zuschauer in der Rittal-Arena hatten zuvor ein spannendes, abwechslungsreiches und ausgeglichenes Duell gesehen. Die Wetzlarer erwischten den besseren Start, gingen – angeführt von Olle Forsell Schefvert – mit 12:8 (15.) in Führung. Dann waren die Göppinger auf Betriebstemperatur, drückten aufs Gaspedal und eroberten sich einen eigenen knappen Halbzeitvorsprung. Und Frisch Auf machte – trotz des Handicaps, ohne „Shooter“ Heymann weiterzuspielen – da weiter. Jan Lindenchrone, Marcel Schiller und Tim Kneule übernahmen Verantwortung, hinten hielt Daniel Rebmann klasse, und so hieß es nach 43 Minuten 23:18 für die Schwaben.

Der Trainer zollt „Riesenrespekt“

Doch die HSG ließ sich nicht entscheidend abschütteln, hatte in Keeper Anadin Suljakovic und Neuzugang Tomislav Kusan noch zwei Joker auf der Hand. Die beiden sorgten hinten und vorne dafür, dass es nichts wurde mit dem fünften Saisonerfolg der Mannen von Hartmut Mayerhoffer. „Riesenrespekt vor meiner Mannschaft. Jetzt hoffen wir mal, dass es bei Sebastian nicht so schlimm aussieht. Er hat eine Gehirnerschütterung, hoffentlich nur eine leichte“, zog der FA-Coach seine zwiegespaltene Bilanz nach einem richtig intensiven Handball-Bundesliga-Spiel.