Der Torhüter war beim knappen Sieg gegen Gummersbach vor allem in der ersten Hälfte der große Rückhalt.

Sport: Joachim Klumpp (ump)

Linkshänder waren die Problemzone des Handball-Bundesligisten TVB Stuttgart am Sonntag. Doch dann traf der einzige verbliebene Spieler auf der Position, Sascha Pfattheicher, kurz vor Schluss zum vorentscheidenden 31:29 gegen den VfL Gummersbach, der nur noch auf 30:31 (16:17) verkürzen konnte. „Ich bin mehr als zufrieden“, sagte TVB-Trainer Michael Schweikardt, „natürlich braucht man in so einem engen Spiel auch das Quäntchen Glück.“

 

Und einen guten Torwart, wie Silvio Heinevetter (14 Paraden), der seine Mannschaft vor allem vor der Pause immer wieder im Spiel hielt. „Durch seine Paraden haben wir die Wende geschafft“, sagte Schweikardt. Der TVB ging vor den 3939 Zuschauern in der Porsche-Arena gehandicapt ins Spiel, schließlich fehlten gleich drei Linkshänder, allesamt verletzt: Jorge Serrano, Jan Forstbauer sowie Jerome Müller fielen aus. Der Winter-Neuzugang Jonas Truchanovicius und Ivan Sliskovic füllten die Lücke im Rückraum als Rechtshänder. Im Angriff wirbelte dafür Rechtsaußen Daniel Fernandez (9/4). „Heinevetter hat das natürlich sehr gut gemacht“, sagte Gummersbachs Nationalspieler Julian Köster (6 Tore). „Wir sind gut ins Spiel gekommen, nach hinten raus war es dann Kampf, aber ein nicht unverdienter Sieg“, sagte Heinevetter. „Jetzt genießen wir noch etwas die Sonne“ – und die zwei Punkte.

Auf dem Programm in der englischen Woche stehen für den TVB noch die Partien an diesem Donnerstag (19.05 Uhr) in Magdeburg sowie nächsten Sonntag (15.30 Uhr) zu Hause gegen Hannover-Burgdorf, weiter mit nur einem Linkshänder. Aber auch das kann ja erfolgreich sein, siehe Sonntag.