Eine extrem schwache Phase nach der Pause raubt dem TVB Stuttgart jegliche Chancen auf einen Punktgewinn bei den Füchsen Berlin. Nach dem 25:31 wartet am Samstag eine noch höhere Hürde.

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Berlin - Er zeigte 18 Paraden, hielt 39 Prozent der Bälle, die auf sein Tor flogen, doch am Ende konnte auch Torwart Johannes Bitter die 25:31(15:15)-Niederlage des Handball-Bundesligisten TVB Stuttgart bei den Füchsen Berlin nicht verhindern. „Wir haben nach der Pause die Bälle weggeworfen, das haben die Füchse mit ihrer Qualität eiskalt ausgenutzt“, sagte der 38-Jährige, „man verliert nie gerne, aber hier zu verlieren ist kein Beinbruch.“

 

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Ohne Cheftrainer Jürgen Schweikardt (noch kein negatives Testergebnis) und Linksaußen Patrick Zieker (seine Frau erwartet das zweite Kind) kam der TVB erst nach 20 Minuten ins Spiel. Einen 9:14-Rückstand drehten die Wild Boys in eine 15:14-Führung. Nach der Halbzeit kam die von Bitter angesprochene sehr schwache Phase. Viel zu zaghaft ging der TVB zur Sache. Die Füchse zogen vor leeren Rängen in der Max-Schmeling-Halle auf 24:16 (40.) davon. Zwar kam das Team von Interimscoach Karsten Schäfer noch einmal auf 20:24 heran (46.). Doch sechs Minuten vor Schluss lagen die Berliner sogar mit 31:21 vorne – es ging nur noch um Ergebniskosmetik.

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Bester Werfer des TVB war Viggo Kristjansson (7/4), für das zum sechsten Mal hintereinander siegreiche Füchse-Team von Trainer Jaron Siewert trafen Hans Lindberg (11/5) und Lasse Andersson (5) am besten. Weiter geht es für den TVB mit keiner leichteren Aufgabe. Am kommenden Samstag (18.30 Uhr) gastiert der THW Kiel in der Porsche-Arena. Was Mut macht ist die 11:1-Punkte-Heimbilanz.

Torschützen

Füchse: Lindberg (11/5), Andersson (5), Holm (4), Wiede (3), Matthes (3), Marsenic (2), Drux (1), Koch (1), Vujovic (1/1).

TVB: Kristjansson (7/4), Weiß (4), Schulze (3), Peshevski (3), Wieling (3), Müller (2), Häfner (2), Röthlisberger (1).