Landesligist TSF Ditzingen verliert beim TV Flein, der bislang zu Hause noch ungeschlagen ist, mit 22:26. Trotz dieser Niederlage und einem holprigen Saisonstart kann Trainer Jörg Kaaden eine versöhnliche Halbzeit-Bilanz ziehen.

Handball - Es ist dem Handball-Landesligisten TSF Ditzingen am Samstagabend nicht gelungen, die Serie des TV Flein zu beenden. Der bleibt in dieser Saison zu Hause in eigener Halle weiterhin ungeschlagen. Die Gäste aus dem Strohgäu lagen zu Halbzeit mit 8:12 Toren zurück und mussten am Ende Ende eine 22:26-Niederlage hinnehmen. „Die wäre nicht nötig gewesen, wir haben sowohl im Angriff als auch in der Abwehr guten Handball gespielt“, sagte David Tomitzni, der noch einmal den in der Reha weilenden TSF-Trainer Jörg Kaaden vertrat.

 

Von Beginn an ging der TV Flein in Führung, zog in der 22. Minute mit sieben Toren weg (10:3). Ditzingen kam, als neun Minuten in der zweiten Hälfte gespielt waren, auf 12:14 heran und hielt diesen geringen Abstand bis 15 Minuten vor dem Schluss. „Dann bekamen wir zwei-Minuten-Strafen, spielten in Unterzahl und ließen den Gegner wieder wegziehen“, sagte Thomitzni. Oder Ditzingen machte das Tor nicht, weil die letzte Konsequenz fehlte und sich der eine oder andere technische Fehler einschlich. „Nachdem wir uns zuletzt wieder gefangen haben, wäre ein Sieg in Flein der Bonus zum Jahresende für uns gewesen“, sagte Thomitzni.

Trotz dieser Niederlage und einem holprigen Saisonstart kann Trainer Jörg Kaaden eine versöhnliche Halbzeitbilanz zum Jahresende ziehen. „Allerdings liegen wir nach unseren eigenen Erwartungen zurück, unser Ziel ist nach wie vor, unter den besten vier zu landen und die neue Verbandsliga zu erreichen.“ Saisonstart Im ersten Spiel zu Hause gegen den Aufsteiger NSU Neckarsulm II hatte sich Jörg Kaaden nach einer guten Saisonvorbereitung deutlich mehr ausgerechnet. Die 22:25-Niederlage hatten die Ditzinger nicht so auf dem Plan stehen. „Obwohl sechs Leute gefehlt haben, hätte es qualitativ reichen müssen“, sagt der TSF-Coach. Was dann folgte war eine Vorrunde, die Konstanz missen ließ. Nicht nur, was die Verfügbarkeit der Aktiven im Training und bei den Spielen betrifft – allein vier sind Polizisten und fehlen regelmäßig wegen ihres Schichtdienstes. Auch die spielerische Leistung variierte von Partie zu Partie. Versöhnlich stimmten da zuletzt die deutlichen Siege gegen Mundelsheim und in Remshalden. Ausbeute Mit 14:12 Punkten stehen die TSF Ditzingen zur Halbzeit auf dem fünften Tabellenplatz. Vier verlorenen Punkten trauert Jörg Kaaden nach. Richtig bitter sei die 26:27-Heimniederlage gegen den TV Oeffingen gewesen. Die Gastgeber hatten einen Rückstand wettgemacht, lagen zehn Minute vor dem Schlusspfiff mit zwei Toren vorne – und verloren. Ähnlicher Verlauf gegen Schorndorf – am Ende gab’s zumindest einen Punkt. Und letztendlich hätte seine Mannschaft auch das Spiel in Waiblingen gewinnen müssen, gab es aber aus der Hand und musste sich mit einem 23:23 zufrieden geben. Ausfälle Auf Maximilian Remmler musste Jörg Kaaden früh in der Saison verzichten. Der wichtige Abwehrspieler, der im Angriff auf der linken Rückraum-Position stark ist, zog sich einen Kreuzbandriss zu und fällt die komplette Saison aus. „Ansonsten hatten wir nur Kleinigkeiten.“ Neuzugänge Sebastian Neff ist nach dem Ausfall von David Thomitzni ins Ditzinger Tor gerückt. „Er hat uns die Punkte in Bottwartal gerettet und das eine oder andere gute Spiel abgeliefert. Er ergänzt sich gut mit Michael Biehl, allerdings braucht er noch ein bisschen, er muss noch Konstanz entwickeln“, sagt Kaaden. Ein Riesengewinn für die Mannschaft sei Philipp Bässler – sowohl menschlich als auch sportlich. „Mit ihm haben wir einen dritten konstanten Kreisläufer bekommen.“ Positiv überrascht habe ihn der dritte Neuzugang, Rückraumspieler Nick Bohnen. „Er hat sich zur festen Größe entwickelt und ermöglicht uns einen variablen Angriff. In der Breite sind wir dadurch deutlich stärker geworden“, sagt Kaaden.