Der SV Leonberg/Eltingen bestreitet in der Württembergliga bei der SG Schozach-Bottwartal das dritte Auswärtsspiel in Folge.

Leonberg/Ditzingen - Momentaufnahme oder doch schon ein ernst zu nehmendes Spiegelbild der Leistungsstärke aller Mannschaften in der Württembergliga? Jein, lautet die Antwort von Tobias Müller, Trainer des SV Leonberg/Eltingen, bei der Betrachtung der Tabelle nach den ersten sechs Spieltagen. Dass beispielsweise der TV Neuhausen, die SG Weinstadt und die HSG Schönbuch derzeit mit respektablen Bilanzen dastehen, hätte er so nicht unbedingt vermutet. Dagegen standen der SV Remshalden und der SKV Oberstenfeld in seiner persönlichen Rechnung weiter oben, als sie es im Tableau derzeit tun. „In dieser Liga Prognosen abzugeben, bedarf schon gewisser hellseherischer Fähigkeiten“, sagt der Coach.

 

Dass der heutige Gastgeber, die SG Schozach-Bottwartal, ganz oben steht, ist für Müller allerdings kein Zufall: „Die hatte ich schon letztes Jahr auf dem Zettel. Die Trainerhandschrift setzt sich jetzt durch.“ Sie stammt von Tobias Klisch, der seinerseits die 9:1 Punkte sehr wohl einzuordnen weiß. „Drei unserer bisher fünf Gegner stehen unten drin“, wertet er die Partie um 20 Uhr gegen Leonberg als richtungsweisend und warnt vor allem vor den gegnerischen Kreisläufern: „Da haben sie mit Jakob Ulrich und Philip Schückle in meinen Augen das beste Duo der Liga.“

Anleihe aus der zweiten Mannschaft

Auf einen der beiden wird Tobias Müller aber voraussichtlich verzichten müssen. Schückle machen Leistenprobleme zu schaffen. Der Coach will kein Risiko eingehen, zumal ein spielfreies Wochenende ansteht und sich sein Schützling komplett auskurieren könnte. Außerdem ist der spielende Co-Trainer Chris Auer nicht dabei, hinter dem Einsatz von Schlussmann Max Schneider steht ein Fragezeichen. Fällt er aus, rückt Yann Schumaeker aus der zweiten Mannschaft auf. In der vergangenen Saison sind die Leonberger zweimal als Sieger aus der Halle gegangen. Zu Hause gab’s ein 25:21, in der Beilsteiner Langhanshalle ein 32:24.

Landesliga Staffel 1, Männer

VfL Waiblingen II (10.) – TSF Ditzingen (3.)

„Wir wollen da etwas gutmachen. Wir wollen Revanche.“ Wenn der Ditzinger Trainer Jörg Kaaden an die Duelle mit dem VfL Waiblingen II zurückdenkt, dann hat er keine guten Erinnerungen. Zu Hause gab seine Mannschaft nach vier Siegen in Folge mit dem 25:25 den ersten Punkt in der vergangenen Saison ab. Im Rückspiel verloren die TSF nach „miserabler Leistung“ (Kaaden) mit 32:33. Deshalb tat es richtig gut, dass die Mannschaft vor dem Gang in die Waiblinger Rundsporthalle (heute, 18.30 Uhr) zuletzt mit dem 35:18 gegen Hbi Weilimdorf/Feuerbach eine rundum gelungene Vorstellung geboten und sich das nötige Selbstvertrauen geholt hat.

Der starke Auftritt ist gleichermaßen Verpflichtung. „Das gilt es jetzt zu bestätigen“, fordert Jörg Kaaden. Die Trainingswoche verlief jedoch nicht wie gewünscht. Mit sechs, sieben und neun Feldspielern an den drei Einheiten ließen sich die Inhalte nur bedingt umsetzen. Immerhin: der am vergangenen Wochenende verletzt ausgeschiedene Florian Ruoff hat sich einsatzbereit gemeldet, bei Yannick Hüther ist der Einsatz noch unsicher. Gewissheit gibt es dafür nun bei Max Remmler. Nach der Diagnose Kreuzband- und Außenbandriss ist die Saison für ihn gelaufen.