Der Württembergligist SV Leonberg/Eltingen nimmt die Hürde in Oberstenfeld.

Leonberg - So schnell kann die Männer des SV Leonberg/Eltingen in der Württembergliga derzeit nichts erschüttern. Weder die Heimpleite gegen den TSV Schmiden in der Vorwoche, noch verletzungsbedingte Ausfälle und eine Rote Karte beim SKV Oberstenfeld. Die Mannschaft von Trainer Tobias Müller setzte sich in einer hoch spannenden Begegnung mit 25:24 (13:11) durch. Weil der TSV Schwaikheim mit 28:29 in Waiblingen unterlag, stehen die Leonberger nun wieder an der Tabellenspitze.

 

Im Spiel bei dem Tabellenelften, der seine letzten drei Heimpartien allesamt gewonnen hat, waren die Improvisationskünste des Coaches gefragt. Der Linkshänder Lars Neuffer schied nach zehn Minuten mit einer Adduktorenverletzung aus. Philip Schückle folgte ihm fünf Minuten später mit einer Platzwunde, kehrte in der zweiten Hälfte aber wieder zurück. Drei Minuten nach dem Wechsel wurde auch noch Christian Auer disqualifiziert. Die Schiedsrichter hatten eine Aktion des Spielmachers als Tätlichkeit gewertet.

Die Gäste ziehen viele Siebenmeter

Den Grundstein des Erfolgs legten die Gäste mit einer starken Defensivleistung. Im Angriff führten der Weg über den Kreis sowie Eins-gegen-eins-Aktionen vor allem von Christoph Hönig immer wieder zu Siebenmetern. Von 13 Versuchen von der Freiwurflinie landeten zehn im Netz. Mitte des zweiten Durchgangs lag das Team von Tobias Müller schon mit 19:15 (44.) vorne. Doch die Gastgeber kamen noch einmal zurück. In der 58. Minute stand sogar eine 24:23-Führung für Oberstenfeld auf der Tafel. Leonberg behielt die Nerven. Maximilian Schneider steuerte eine wichtige Parade bei, Dennis Baumgartl und Andreas Binder mit seinem Treffer fünf Sekunden vor Schluss drehten das Ergebnis wieder.

SV Leonberg/Eltingen: Schneider, Koch, Rilling, Binder (2), Auer, Nicolau, Baumgartl (1), Biela (2), Neuffer (3/2), Hönig (10/7), Ulrich (1), Fischer (3), Schückle (3/1).