Lucca Holder, derzeit noch beim Drittligisten TSV Neuhausen/Filder, wird in der nächsten Saison ebenso wieder bei seinem Heimatverein spielen wie Tobias Pichler.

Rems-Murr: Thomas Rennet (ren)

Schmiden - Lucca Holder kommt aus Schmiden. Er lebt nach wie vor in Schmiden. Handball allerdings spielt er seit dem Sommer 2014 im Trikot des TSV Neuhausen/Filder. Die fünfte Saison wird dort nun jedoch seine letzte sein: Der flinke Rückraumspieler wird im Anschluss daran, das hat er jetzt entschieden, zu seinem Heimatverein TSV Schmiden zurückkehren.

 

Als Lucca Holder den TSV Schmiden im Jahr 2014 mit 20 verließ, war das für ihn nicht ganz einfach, der erste Vereinswechsel überhaupt. „Doch wenn man viel in den Sport investiert hat, dann will man auch einmal weiter oben spielen, und ich hatte die Chance dazu“, sagt der nun 25-Jährige.

Die Schmidener führen vor der zweiten Saisonphase das Feld in der Württemberg-Liga an

Der TSV Neuhausen/Filder war vor seiner Ankunft wieder in die dritte Liga geklettert. Nach dem Abstieg und zwei Jahren in der Baden-Württemberg-Oberliga gelang dem Filderteam 2017 mit einem starken Lucca Holder der neuerliche Aufstieg in die dritte Liga, in der die Mannschaft, mit steten Abstiegssorgen, auch jetzt noch spielt. „Die dritte Liga ist einfach ein ganz anderes Niveau, da kommt man in die professionelle Schiene“, sagt Lucca Holder, der „in den Endzügen“ Luft- und Raumfahrttechnik studiert und darüber hinaus auch noch Wirtschaftsingenieurwesen. Er ist trotz seiner akademischen Doppelbelastung Teil dieser Mannschaft auf hohem Niveau. „Ich habe immer meine Einsatzzeiten gehabt“, sagt Lucca Holder. Nun aber plant er die Rückkehr. „Ich freue mich darauf, mit Leuten zu spielen, mit denen ich früher coole Zeiten erlebt habe“, sagt Lucca Holder, der unweit der Halle in Schmiden wohnt. Der Aufwand wird geringer. Und wenn das Team um den Kapitän Simon Junker seinen Weg fortsetzt, dann kann der Neue, der ein guter Bekannter ist, von September an seine Qualitäten vor der Haustür auch wieder in der Baden-Württemberg-Liga einbringen, der vierthöchsten Spielklasse. Die Schmidener führen vor der zweiten Saisonphase das Feld in der Württemberg-Liga an.

Und noch einer will wieder in vertrauter Umgebung zum harzigen Ball greifen: Auch der junge Kreisläufer Tobias Pichler, vor zweieinhalb Jahren als B-Jugendlicher vom HSC Schmiden/Oeffingen zum SV Kornwestheim gewechselt, wird in wenigen Monaten mit den Männern des TSV Schmiden auflaufen. „Das war für mich immer ein Wunsch, beim Heimatverein in der ersten Mannschaft zu spielen. Eine Riesenchance für mich“, sagt der 18-Jährige, auch er ein Schmidener, ein Eigengewächs.