Die Handballer des SV Fellbach verlieren bei der HSG Albstadt überraschend mit 30:34 (19:16).

Damit war von der Tabellensituation und den Zwischenständen her nicht unbedingt zu rechnen gewesen: Die Handballer des SV Fellbach, vor dem Spieltag Tabellenzweiter in der Württemberg-Liga, kamen am Samstag vom Auswärtsspiel bei der HSG Albstadt mit leeren Händen zurück. 30:34 (19:16) hieß es am Ende, und die nun sechstplatzierte HSG ging vielleicht etwas unerwartet, nicht aber unverdient als Sieger vom Feld. „Mit so einer Leistung, vor allem in der Abwehr, verliert man so ein Spiel halt mal völlig zu Recht“, sagte Andreas Blodig und zeigte sich nach der zweiten Saison-Niederlage enttäuscht.

 

Immerhin hofft der Spielertrainer, der gemeinsam mit Thilo Burkert bei den Fellbachern die Geschicke lenkt, dass die Niederlage ein Wachrütteln zur rechten Zeit war. „Das war hoffentlich ein deutliches Signal an alle, dass man so in der Württemberg-Liga nicht gewinnen kann. Auch nicht gegen Mannschaften, die nicht ganz oben mitspielen.“

Gegen drei Spieler war kein Kraut gewachsen

Dabei hatte es so gut angefangen: Schnell hatten Felix Wente, Constantin Schäfer, Andreas Blodig und Juri Sawada die Gäste mit 4:0 in Führung gebracht. Nach einer Auszeit kamen die Gastgeber aber genauso zügig auf 4:5 heran. Die Fellbacher berappelten sich wieder und legten bis zur 20. Spielminute fünf Tore vor (16:11). „Da lief es noch ganz gut“, resümierte Andreas Blodig hernach. Was allerdings vor allem an seiner eigenen Treffsicherheit lag. Elf Tore steuerte der 35-Jährige insgesamt bei; acht davon erzielte er bis zum 16:11. Im Gegensatz zu den Fellbachern hatten die Gastgeber am Samstag jedoch gleich drei Rückraumspieler in ihren Reihen, die ähnlich treffsicher waren: Frank Rainle traf elfmal, Patrick Lebherz zehnmal und Lukas Mayer neunmal, macht zusammen 30 von 34 Treffern. „Gegen die drei haben wir in der Abwehr vor allem in der zweiten Hälfte kaum einen Zweikampf gewonnen, egal was wir gemacht haben“, sagte Andreas Blodig.

Am Ende hat der letzte Wille gefehlt

Nach der Fellbacher 19:16-Führung zur Pause kamen die Gastgeber dank ihrer Rückraum-Asse auf 20:20 heran und nahmen Andreas Blodig teilweise mit einer engen Deckung aus dem Spiel. Die spielentscheidende Phase folgte von der 50. Minute an, als den Gastgebern sechs Tore in Folge zum 32:28 gelangen. „Bei uns hat dann am Ende der letzte Wille gefehlt, um in den Zweikämpfen dagegenzuhalten“, sagte der SVF-Spielertrainer Andreas Blodig. SV Fellbach: Gantner, Steiner – Blodig (11/2), Sawada (4), Wente (4), Constantin Schäfer (3), Dierl (2), Kapp (2), Freudenreich (1), Pfeil (1), Ramin (1), Schuhbauer (1), Müller, Moritz Schäfer.