Der schwäbische Handball-Dauerbrenner Manuel Späth wird am Saisonende seine Profikarriere beim HSV Hamburg beenden. Der Kreisläufer will aber in der Region Stuttgart unterklassig am Ball bleiben.

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Hamburg/Stuttgart - Er hat sich die Entscheidung nicht leicht gemacht: Doch am Saisonende beendet der frühere Handball-Nationalspieler Manuel Späth seine aktive Profikarriere. Der 36-Jährige wird seinen Vertrag beim Bundesligisten HSV Hamburg nicht verlängern. „Für mich ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um in die Heimat zurückzukehren und ein neues Kapitel zu beginnen“, sagte Späth.

 

Er wird mit seiner Frau und den beiden Töchtern in sein Haus in Esslingen zurückziehen. Dem Handball bleibt er erhalten: „Ich möchte nicht von 100 auf Null herunterfahren, sondern noch ein bisschen weiterspielen, maximal aber in der dritten Liga, eher tiefer“, sagte er Kreisläufer. Den Fokus will er auf den beruflichen Einstieg legen. „Der kann im Bereich Sport liegen, muss aber nicht“, so der Schwabe, der sein Internationales-Management-Studium abgeschlossen hat.

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Insgesamt hat Späth bisher 484 Bundesliga-Spiele (937 Tore) bestritten und verpasste in 16 Jahren lediglich zwei Partien wegen den Geburten seiner Töchter. Zudem kam er in 40 Länderspielen zum Einsatz. Mit Frisch Auf Göppingen gewann der Publikumsliebling mit der stets vorbildlichen Einstellung vier Mal den EHF-Pokal (2011, 2012, 2016, 2017). Von Juli 2017 bis 2020 trug er den Dress des TVB Stuttgart. Der Wechsel zum portugiesischen Topclub FC Porto eröffnete dem Rechtshänder in der Saison 2020/21 sogar noch die Möglichkeit, in der Champions League zu spielen. Das letzte Kapitel seiner Laufbahn schreibt er beim HSV Hamburg. „Das ist ein schöner Abschluss meiner Profikarriere“, sagte Späth.