Ein 43-Jähriger versucht falsche und überteuerte Handwerksleistungen bei Bewohnern zweier Straßen in Ehningen abzuschließen. Dabei übt der Mann mit seinen Komplizen starken Druck auf die Geschädigten aus.

Ehningen - Der Polizeiposten Ehningen ermittelt derzeit wegen Betrugs gegen einen 43-Jährigen aus dem Rems-Murr-Kreis, der in den vergangenen Tagen zumindest in zwei Fällen von Handwerksbetrug. Der Mann habe versucht Verträge über überteuerte und unnötige Handwerksleistungen abzuschließen.

 

Wie die Polizei berichtet, hätten der Tatverdächtige und zwei weitere 45 und 47 Jahre alte Männer Bewohner der Goethe- und der Waagstraße in Ehningen an. In beiden Fällen gaben die vermeintlichen Handwerker an, reparaturbedürftige Mängel am Dach der betreffenden Häuser bemerkt zu haben. Im Zuge einer weiteren Nachschau stellten die Männer schließlich immer weitergehende Sanierungsbedarfe fest. Dies führte zu weiteren Kosten. Vermutlich um Druck aufzubauen, wurden die Hausbesitzer mit diversen Schreckensszenarien konfrontiert, so zum Beispiel, dass herunterfallende Ziegel Kinder verletzen könnten.

Beide Bewohner machte diese Vorgehensweise stutzig, sodass sie sich Rat bei einem ortsansässigen Dachdeckerbetrieb einholten. Dieser stellte zunächst Mängel im Bereich der Bauabsicherung fest. Darüber hinaus waren die angegebenen Reparaturkosten zu hoch bemessen und die genannten Schäden nur teilweise oder gar nicht vorhanden. Auch ein Fachberater der Handwerkerinnung wurde hinzugezogen. Die Polizei in Ehningen, Telefon (07034) 27045-0, sucht nun weitere Zeugen oder Geschädigte, mit denen der 43-Jährige ähnliche Verträge abschließen wollte oder abgeschlossen hat.