Die EnBW ist auch in diesem Jahr um die Schelte ihrer Aktionäre herumgekommen. Bei der digitalen Hauptversammlung durften sie nur Fragen stellen.

Stuttgart - Der Karlsruher Energiekonzern EnBW AG dringt mit seinem Umbau zum breit aufgestellten Infrastrukturunternehmen offenbar zu seinen Aktionären durch. Bei der Hauptversammlung des Konzerns jedenfalls spielte das Thema Atomkraft – früher in der Regel zentral bei jedem Aktionärstreffen des Unternehmens – nur ganz am Rande eine Rolle. Stattdessen interessierten die Aktionäre Themen wie der Umgang des Konzerns mit Kohlelieferanten aus Russland oder Kolumbien, regenerative Pilotprojekte des Konzerns oder die Dienstwagenflotte des EnBW-Vorstands.