Hautpflege Auch Kerle sollten im Winter cremen

Auch Männer sollten sich einige Tupfen Creme ins Gesicht schmieren, vor allem in der kalten Jahreszeit.
Berlin - Hautpflege ist keineswegs nur eine Sache für Frauen. Umwelteinflüsse strapazieren auch Männerhaut - auch wenn diese als etwas widerstandsfähiger gilt. Selbst harte Kerle sollten sich daher regelmäßig einige Tupfen Creme ins Gesicht schmieren, empfehlen Dermatologen. Das gilt vor allem in der kalten Jahreszeit, in der die Haut durch Heizungs- und Frostluft schneller austrocknet. Die Haut des Mannes ist im Schnitt um 0,7 Millimeter dicker als die der Frau, erläutert Günther Frings, Hautarzt und Mitglied im Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD). Hormonell bedingt litten Männer nicht so stark unter Entfettung. Probleme mit trockener oder extrem dünner Haut hätten sie daher weniger. Dafür mache ihrer Haut eher Pickelbildung und bakterielle Besiedelung zu schaffen.
Rasur strapaziert zusätzlich
Und neben Umwelteinflüssen strapaziert auch die tägliche Rasur ihre Haut. Frings empfiehlt Männern daher, ihr Gesicht täglich mit einem Reinigungsgel, -öl oder einer -milch zu reinigen. "Danach sollte eine antibakterielle Nachbehandlung erfolgen", rät der Dermatologe. Dafür eigne sich zum Beispiel eine Gesichtslotion, die 10 bis 15 Prozent Alkohol sowie antibakterielle Zusätze enthält. Sich täglich rasierende Männer empfänden vielleicht, dass die Pflege mit Aftershave oder -creme ausreicht. Dem sei aber nicht so, entgegnet Frings: "Man vergisst, dass das Gesicht nicht nur aus dem Bartbereich besteht." Männer sollten ruhig einmal täglich, am besten morgens, eine Pflegecreme für das gesamte Gesicht verwenden.
Heizungsluft trocknet aus
Die Gesichtspflege ist umso wichtiger im Winter, wenn die Haut eher auszutrocknen droht. Heizungsluft entzieht ihr Feuchtigkeit, erläutert das Deutsche Grüne Kreuz (DGK) in Marburg. Hinzu kommt, dass bei Frost die Luftfeuchtigkeit ohnehin sehr gering ist, was die Austrocknung der Haut zusätzlich begünstigt. Wie auch der Kälteeffekt: Bei niedrigen Temperaturen ziehen sich laut DGK die Blutgefäße unter der Haut zusammen, um die Wärme im Körper zu halten. Die Blutzufuhr zur Haut wird gedrosselt, wodurch sie weniger Sauerstoff und Nährstoffe bekommt. Und bei Temperaturen unter acht Grad stellen auch noch die Talgdrüsen ihre Fettproduktion ein. Dadurch geht ein Hauptbestandteil des Hautschutzmantels verloren.
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