Oft unterschätzt und als Notlösung verschrien, ist Bruno Labbadia beim kommenden VfB-Gegner Hertha BSC noch immer dick drin im Trainergeschäft. Wie schafft der 54-Jährige das?

Sport: Gregor Preiß (gp)

Stuttgart - Von Bruno Labbadia sind viele Geschichten überliefert. Die vielleicht schönste handelt von Alberto Colucci, einem ehemaligen Pizzabäcker aus Darmstadt. Gemeinsam nehmen der Songwriter und der Darmstädter Jungprofi den Ohrwurm „Die Sonne scheint“ auf, bis heute die Stadionhymne der Lilien. Colucci schmettert Olé Olé Ola, Labbadia trällert im Hintergrund. Das war 1984. Kaum vorstellbar damals, dass derselbe Bruno Labbadia 36 Jahre später als reifer, gestandener Bundesliga-Trainer das Zepter beim Hauptstadtclub Hertha BSC schwingen wird. An diesem Samstag (15.30 Uhr) trifft er mit den Berlinern auf den VfB Stuttgart und sagt: „Ich spüre immer noch dieselbe Lust und Leidenschaft.“