Die meisten Windsor-Babys werden zügig nach ihrer Geburt getauft. Bei Lilibet Diana steht das Fest noch aus – so weit wir wissen. Denn Harry und Meghan verraten so gut wie nichts über ihre Tochter.

Freizeit und Unterhaltung: Theresa Schäfer (the)

Los Angeles - Noch kein Foto hat die Öffentlichkeit von Lilibet Diana gesehen. Dabei ist die Tochter von Prinz Harry und Herzogin Meghan seit Anfang Juni auf der Welt. Doch die Sussex’ haben sich offenbar dazu entschlossen, dass das elfte Enkelkind der britischen Queen vorerst inkognito bleiben soll. In Harrys alter Heimat Großbritannien hat man dafür wenig Verständnis – genauso wenig wie für das Geheimnis, das Meghan und Harry um die Taufe ihrer Tochter machen.

 

Keine Informationen gab es bislang, wie und wann Lilibet Diana getauft werden soll. Dafür überschlugen sich die britischen Gazetten mit Gerüchten: Mal hieß es, die Taufe werde in Windsor stattfinden. „Harry hat mehreren Leuen gesagt, dass sie wollen, dass Lili in Windsor getauft wird – so wie ihr Bruder“, zitiert der „Mirror“ eine anonyme Quelle. „Sie warten gerne, bis die Umstände es erlauben.“

Manche Zeitungen berichteten, Harry bestehe darauf, dass seine Großmutter an der Feier teilnehme. Elizabeth II. war längst nicht bei allen Taufen ihrer zahlreichen Urenkel – bei Prinz Louis, dem jüngsten Sohn von Prinz William, hatte sie 2018 beispielsweise andere Verpflichtungen. Rasch kritisierte mancher Royal-Experte, Harry setze seiner 95-jährigen Großmutter das Messer auf die Brust und erwarte eine Sonderbehandlung.

Findet die Taufe doch in Kalifornien statt?

Dann schwenkte die Berichterstattung plötzlich um: Harry und Meghan würden die Taufe nun doch in Kalifornien abhalten. Der Royal-Experte Richard Fitzwilliams meint auch zu wissen, warum: Vielleicht wollen Meghan und Harry nicht alte Fehler wiederholen. Archies Taufe im Jahr 2019 fand praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Fotografen waren bei der Zeremonie in der Kapelle von Schloss Windsor nicht erwünscht. Zwar teilten Harry und Meghan zwei Fotos auf ihrem Instagram-Account, behielten aber die Namen von Archies Taufpaten für sich.

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Dafür gab es in der Öffentlichkeit viel Gegenwind: Die Briten waren enttäuscht und die Medien kritisierten, die Sussex’ würden zu viel Privatheit für sich in Anspruch nehmen. Die Taufe im kleinen Kreis sei ein Traditionsbruch, motzte zum Beispiel der „Daily Mirror“. Findet auch Lilibets Taufe in Windsor statt, müssten Harry und Meghan vermutlich mehr Öffentlichkeit zulassen, wenn sie neue Negativ-Schlagzeilen vermeiden wollen.

Kein Kommentar von den Sussex’

Lili ist schon jetzt älter als Archie bei seiner Taufe war. Üblicherweise werden die Windsor-Babys sehr rasch nach ihrer Geburt mit dem Segen der anglikanischen Kirche versehen – meistens in den ersten drei Lebensmonaten. Vielleicht ist da eine Taufe in den USA angesichts der Corona-Hindernisse beim Reisen die pragmatischste Lösung.

Die britischen Medien können weiter so wild spekulieren wie sie möchten – von Harry und Meghan gibt es zur Taufe ihrer Tochter keinen Kommentar. Viel wahrscheinlicher ist, dass es von den Sussex’ irgendwann ein kurzes Pressestatement gibt, wenn die Zeremonie über der Bühne ist. Und mit ein bisschen Glück sehen wir dann auch zum ersten Mal ein Foto von Lilibet.