Nach dem dem endgültigen Ergebnis der Landtagswahl in Hessen können CDU und Grüne rechnersich weiterregieren.

Wiesbaden - Knapp drei Wochen nach der Landtagswahl in Hessen hat die Wahlleitung das Ergebnis im Grundsatz bestätigt. An der Sitzverteilung, nach der die amtierende schwarz-grüne Koalition eine knappe Mehrheit von einem Mandat hat, ändert sich laut dem am Freitag in Wiesbaden festgestellten amtlichen Endergebnis nichts.

 

Auch bleiben die Grünen mit knappem Vorsprung auf dem zweiten Platz nach der CDU und vor der SPD. Die CDU hat im neuen Landtag 40 Sitze, Grüne und SPD jeweils 29 Mandate. Es folgen die AfD mit 19 Sitzen, die FDP mit elf Mandaten und die Linke mit neun Sitzen. Wegen Pannen bei der Auszählung der Wahl vom 28. Oktober war bis zuletzt insbesondere unklar gewesen, ob der knappe Vorsprung der Grünen vor der SPD Bestand haben würde. In Wiesbaden gelten nun Gespräche über eine Fortsetzung der schwarz-grünen Koalition unter Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) als wahrscheinlich.

Eine ebenfalls knapp mögliche Ampelkoalition unter grüner Führung schließt die FDP aus. Nur unter Führung der SPD wäre sie zu Verhandlungen darüber bereit gewesen. Auch eine Koalition von CDU und SPD gilt als unwahrscheinlich. Für eine Verstärkung von Schwarz-Grün in Form einer Jamaika-Koalition steht die FDP ebenfalls nicht zur Verfügung.