Aus Kenia sind die ersten Insektenschwärme in das Ostafrikanische Land eingedrungen. Auch Uganda musste nun Alarm schlagen. Die Regierung berief eine Notfallsitzung ein.

Kampala - Die Heuschreckenplage in Ostafrika weitet sich aus: Nach mehreren Ländern in der Region hat am Sonntag nun auch Uganda Alarm geschlagen. Von Kenia aus seien die ersten Insektenschwärme ins Land gekommen, sagte der für die Grenzregion Karamoja zuständige Minister Moses Kizige. Die Regierung berief eine Notfallsitzung ein.

 

Somalia hatte Anfang Februar wegen der Heuschreckenplage den Notstand ausgerufen. Die massenhafte Vermehrung der Wüstenheuschrecken bedrohe die ohnehin instabile Versorgungslage in dem Land, hieß es damals zur Begründung. Auch Kenia und Äthiopien waren von der Plage betroffen. Die Wüstenheuschrecken vermehren sich laut der UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) dank der derzeitigen Wetterbedingungen in der Region mit außergewöhnlicher Geschwindigkeit.

Wüstenheuschrecken leben normalerweise als Einzelgänger. Unter bestimmten Bedingungen schließen sie sich zu riesigen Schwärmen zusammen und beginnen zu wandern. Laut FAO können sie bis zu 150 Kilometer am Tag zurücklegen und in ihrem Drang zu fressen und sich zu vermehren ganze Landstriche verwüsten.