Der Chor der Uni Hohenheim tritt zu Gunsten der StZ-Spendenaktion am dritten Advent um 19 Uhr in der katholischen Kirche St. Antonius in Hohenheim auf. Präsentiert werden weihnachtliche Stücke und Chorklassiker von List bis Vivaldi.

Lokales: Sybille Neth (sne)

Stuttgart - Bis nach Rom reicht die Stimmgewalt der 50 Sängerinnen und Sänger des Chores der Universität Hohenheim. Erst im Herbst waren sie zusammen mit ihrem Leiter Walter Pfohl in der Ewigen Stadt, wo sie gleich drei Kirchen füllten und sehr erfolgreich waren. Mehrere Werke aus dieser Italientournee werden auch am dritten Advent beim Benefizkonzert des Chores zu Gunsten der Spendenaktion der Stuttgarter Zeitung, „Hilfe für den Nachbarn“, zu hören sein.

 

Mit einer Mischung aus kirchlicher und weltlicher Musik, weihnachtlichen und fröhlichen Weisen lädt der Chor zu einem abendlichen Konzert in die Kirche St. Antonius nach Hohenheim ein. Auf dem Programm stehen unter anderem Werke von Liszt, Mendelssohn, Reger, Rheinberger, Rossini und Vivaldi sowie weihnachtliche Weisen. Das Konzert verspricht ein besonderer musikalischer Genuss zu werden. Solisten und Chorsänger sowie der Pianist Alexander Quadt sind zwar allesamt Laien, aber mit hohem Anspruch.

Singen verbindet hier generationenübergreifend

Bei den Proben, immer donnerstags im Euroforum auf dem Uni-Campus, wird deshalb hart gefochten – auch wenn es um anscheinend Wohlbekanntes geht. Die Weihnachtsweise „Es ist ein Ros’ entsprungen“ ist eines von drei Liedern, bei denen das Publikum am dritten Advent unter der musikalischen Führung des Chores zum Mitsingen aufgefordert wird. „Das hat zwar jeder im Ohr, aber es ist sehr schwierig“, warnte Walter Pfohl seine Sänger bei einer der letzten Proben. Und so klingt dieses Weihnachtslied, in dem der Chorleiter mit den Sängern jede Betonung erarbeitet hat und jedes „R“ bei Ros’ und Wurzel zur Geltung kommt, um einiges anspruchsvoller, als wenn es zu Hause unterm Weihnachtsbaum gesungen wird. Aber genau das ist das Markenzeichen des ambitionierten Laienchors, in dem generationenübergreifend Studierende, Lehrende, Universitäts-Mitarbeiter, Ehemalige und Singbegeisterte von außerhalb der Universität gemeinsam Chorwerke von der Renaissance bis zur Gegenwart einstudieren und mit Enthusiasmus dem Publikum präsentieren.

Pfiffige Regieanweisungen vom Chorleiter

Parallel zu den Proben haben die Sänger die Gelegenheit, in einem anderen Raum an den Lektionen zur Stimmbildung teilzunehmen. Der charismatische Chorleiter Walter Pfohl dirigiert mit Akribie und Witz seine Sänger. „Das ist ein Zahnarzt-Ah, das ihr da singt. Es muss aber ein königliches Ah sein“, ruft er in die Runde und dann wird das „Ah“ so lange geprobt, bis es blaublütig klingt. Pfohl hat den Chor vor 45 Jahren als Student gegründet. Der studierte Schulmusiker, Pianist, Kapellmeister und Physiker erhielt für sein Engagement um die Schulmusik und die Förderung der Laienmusik das Bundesverdienstkreuz. Preiswürdig ist auch manche von Pfohls Regieanweisungen. Zum Beispiel für das beschwingte Weihnachtslied des Engländers David Willcock „Ding, dong, merrily on high“. „Das muss viel frecher sein“, lautet Pfohls Anweisung. „Das muss so beschwingt klingen, als wäre die älteste der Chorsängerinnen gerade erst siebeneinhalb geworden.“

Benefizkonzert: Das Konzert mit dem Chor der Universität Hohenheim am Sonntag, 13. Dezember, beginnt um 19 Uhr in der Kirche St. Antonius (Paracelsusstraße 87). Der Eintritt ist frei, um Spenden für die StZ-Aktion „Hilfe für den Nachbarn“ wird gebeten.

Hilfe für den Nachbarn

Das Spendenkonto:
IBAN DE53 6005 0101 0002 2262 22
BIC SOLADEST600
Kennwort: „Hilfe für den Nachbarn“

Bitte vermerken Sie auf der Überweisung unbedingt, ob Ihr Name veröffentlicht werden soll.