Der Verein UAKS und die Gesellschaft Sonderbund arbeiten zusammen. Wie sie dafür sorgen wollen, dass bei den Geflüchteten auch das ankommt, was benötigt wird.

Sachspenden, Baby- und Kinderkleidung, Hygieneartikel, haltbare Lebensmittel und Dinge zur medizinischen Versorgung: All das sammelt das Ukrainische Atelier für Kunst und Sport (UAKS). Der Verein hat jetzt Unterstützung von der Akademischen Vereinigung Sonderbund bekommen, die Räume in ihrem Studentenwohnheim in der Azenbergstraße 11 zur Verfügung stellt. Die Sammelstelle ist dort von Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Spenden können Privatpersonen, Firmen, Kirchengemeinden und Vereine. Die Artikel werden vorwiegend an Geflüchtete verteilt, die zurzeit in Stuttgart wohnen, sei es in Sammelunterkünften oder bei Privatpersonen. Außerdem unterstützt der Sonderbund das UAKS mit seinem Netzwerk. Ziel ist, dass die Sachspenden gezielt nach den regelmäßig angepassten Bedarfslisten auf der Internetseite des Vereins gesammelt und sinnvoll verteilt werden. Dabei sollen nicht nur materielle Grundbedürfnisse gedeckt werden, sondern Begegnungen stattfinden können, indem Geflüchtete beim Annehmen, Sortieren und Weiterverteilen der gespendeten Waren mithelfen.

 

Auch für andere Angebote Raum geben

„Wir sind froh, dass wir uns mit Räumen in unserem Haus, unserem Netzwerk und Ressourcen einbringen können“, sagt Andreas Krämer, der Vorsitzende der Akademischen Gesellschaft Sonderbund. Sollten sich die Bedürfnisse ändern, sei man offen, auch anderen Angeboten Raum zu geben wie etwa einer Begegnungsstätte für Mütter mit Kindern, oder einem Raum für psychologische Betreuung oder Sprachkurse. Dazu sei man mit dem Verein UAKS im ständigen Austausch. Außerdem freue man sich über die Initiative von Dritten, wenn es zum Beispiel darum gehe, die Sachspenden an die Bedürftigen auszufahren. Auch die Abholung von Waren direkt bei den Spendern soll künftig möglich sein.