Pilotprojekt im Rems-Murr-Kreis: Entscheidet sich das Opfer einer Vergewaltigung dafür, dass die Spuren, die zum Täter führen könnten, gesichert werden sollen, kommt ein Notfallkoffer zum Einsatz. Dieser ist für Mediziner gedacht.

Rems-Murr: Simone Käser (sk)

Waiblingen - Eigentlich sieht die Box mit der Nanni Seifer-Comanns von der Anlaufstelle gegen sexualisierte Gewalt das Projekt „Soforthilfe nach Vergewaltigung“ bewirbt, ganz unscheinbar aus – wie ein Schuhkarton zum Aufklappen. Zuletzt war sie damit im Gleichstellungsbeirat in Fellbach, um für die wichtige Sache zu werben. Denn in der Box befinden sich Utensilien wie Teströhrchen, Tütchen und eine Anleitung, an der sich Ärzte bei einer gynäkologischen und körperlichen Untersuchung entlanghangeln können. Denn für Mediziner ist die sogenannte Spurensicherungsbox gedacht.