Die geplanten Coronahilfen für die Flughäfen können die Probleme nicht lösen, sondern nur lindern. Auf Dauer ist eine gezielte Förderung besser als die Verteilung per Gießkanne, kommentiert StZ-Autor Andreas Müller.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Stuttgart - Nun sollen also auch die Flughäfen im Südwesten Coronahilfen erhalten. Knapp fünf Millionen Euro will die Landesregierung bereitstellen, um ihre Einbußen durch die Pandemie zumindest teilweise auszugleichen. Schwer getroffen sind große Airports und kleine Landeplätze fraglos vom Einbruch des Luftverkehrs. Die Einnahmen gehen massiv zurück, die Kosten aber bleiben hoch – da sind die geplanten Zuschüsse, auch wenn sie überschaubar ausfallen, natürlich höchst willkommen. Doch sie können die finanziellen Probleme nicht lösen, sondern nur lindern. Je länger die Krise andauert, desto größer werden die Löcher.