Im indischen Himalaya ist eine Gruppe Bergsteiger von einer Lawine überrollt worden. Es soll mindestens 26 Todesopfer geben. Die Bergungsarbeiten dauern noch an.

Bei einem Lawinenunglück im Himalaya sind mindestens 26 Bergsteiger gestorben. Drei weitere würden noch vermisst, sagte ein Mitarbeiter des indischen Katastrophenschutzes der Deutschen Presse-Agentur am Freitag. Die Bergungsarbeiten auf dem Draupadi Ka Danda II dauerten noch an und wurden von schlechtem Wetter behindert.

 

Die Lawine traf das Bergsteiger-Team am Dienstag auf einer Höhe von mehr als 5000 Metern, als es am Abstieg war. Team-Anführer Nayab Subedar Anil Kumar sagte dem örtlichen Fernsehsender NDTV, dass die meisten der 42 Bergsteiger seines Teams während der Lawine in einer Gletscherspalte Zuflucht gesucht hätten.

Schlechtes Wetter im Himalaya

Das Wetter im Himalaya ist im Herbst und Winter generell schlechter und das Lawinenrisiko höher als im Frühling. So besteigen in der Regel mehr Bergsteiger die Berge im Frühling.

Unter den Todesopfern ist nach Behördenangaben auch die bekannte indische Bergsteigerin Savita Kanswal, die im Frühjahr in nur 16 Tagen Abstand den Mount Everest und den nahegelegenen Makalu bezwungen hatte, ein neuer Rekord für eine Frau. Kanswal hatte als Ausbilderin an dem Lehrgang teilgenommen.

In der vergangenen Woche war die bekannte US-Skibergsteigerin Hilaree Nelson am Manaslu im nepalesischen Teil des Himalaya tödlich verunglückt. Am selben Tag war ein nepalesischer Bergsteiger bei einem Lawinenabgang am Manaslu ums Leben gekommen.