Ein Blick in die Statistik zum Hinrundenabschluss zeigt auf, wo beim Tabellen-16. der Schuh drückt. Und wo er trotz des Tabellenstandes positiv auffällt.

Stuttgart - 17 Punkte, Platz 16 – rein tabellarisch hat der VfB Stuttgart keine gute Hinrunde in der Fußball-Bundesliga gespielt. Das verdeutlicht auch der Blick in die Statistiken. Bei vielen Standard-Werten ist die Mannschaft von Pellegrino Matarazzo Durchschnitt (Ballbesitz) oder unterer Durchschnitt (Laufleistung). Es gibt aber auch einige Ausreißer – nach oben wie nach unten.

 

Torschüsse Keine Mannschaft hat so viele Torschüsse zugelassen wie der VfB. 282 nach 17 Spieltagen sind der Liga-Negativwert. Dabei fällt auf, dass der Tabellen-16. vor allem außerhalb des Strafraums viel zulässt: 120 Schüsse und fünf Gegentore jenseits der Sechszehnmeter-Markierung – so viel wie keine andere Mannschaft.

Konter Auch an der Konterabsicherung muss der VfB Stuttgart in der Rückrunde dringend arbeiten. Niemand sonst hat mehr Treffer nach Gegenangriffen kassiert wie der VfB (9).

Kopfballstark Stark präsentierte sich die Mannschaft von Pellegrino Matarazzo in der Luft. 59 Prozent gewonnene Luftzweikämpfe in der Defensive sind der Topwert.

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Zweikämpfe 52,1 Prozent seiner direkten Duelle hat der VfB im Hinrunden-Schnitt für sich entscheiden können. Hier ist nur der FC Bayern München besser (53 Prozent)

Paraden 69 Torhüterparaden zählten die Statistiker bei Florian Müller und Fabian Bredlow. Der drittbeste Wert hinter dem VfL Bochum und Bayer Leverkusen. Was wiederum zeigt, dass der VfB ziemlich viel auf sein Tor bekommt.

Crunchtime Nur drei Treffer gelangen in der sogenannten Crunchtime, also der entscheidenden Phase des Spiels zwischen der 76. und 90. Minute. Dazu ein Treffer in der Nachspielzeit. Ein eher schwacher Wert, vor allem im Vergleich zur Vorsaison. Damals waren die Weiß-Roten in der ganzen Saison 18-mal ab der 76. zur Stelle.

Späte Gegentore Andererseits präsentiert sich die Mannschaft in der Schlussphase anfällig für Gegentore – wie zuletzt in Köln. Schon siebenmal mussten die Torhüter in der Schlussviertelstunde hinter sich greifen. Nur Greuther Fürth, Hertha BSC und Borussia Mönchengladbach kassierten mehr späte Gegentreffer.