Katzen auf Bäumen, Hunde auf Häuserdächern – viele Menschen mussten nicht nur sich, sondern auch ihre Tiere aus den Fluten retten. Aber das Drama ist noch nicht zu Ende.

Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Stuttgart - Das Schwein liegt inmitten angeschwemmter Abfallreste. Katzen sitzen samt ihrer Besitzerin im Obergeschoss eines Hauses. Gemeinsam harren sie aus. Ein Hahn strampelt um sein Leben. Helfer tragen ein Reh aus dem Wasser und noch mehr Hunde – auch tote. Und immer wieder Bilder von Pferden, denen das braune Wasser bis zur Brust steht. Die sozialen Medien sind voll davon. Wer ins Katastrophengebiet schaut, sieht neben verzweifelten Menschen auch Tiere, die wie ihre Besitzer Opfer des Unwetters geworden sind. Viele Haustiere sind in den Fluten ertrunken. Der Tierschutzverein Ahrweiler bittet darum, so genannte Totfunde nicht zu entsorgen, sondern zu melden. Damit Tierbesitzer wissen, was geschehen ist. Wer von den Tieren erzählt, erzählt immer auch von Menschen und was ihnen geschehen ist. Wie etwa Bettina Kossmann es tut.