Mit einer Verspätung von einem Jahr wird die Winterbehausung für die Flamingos im Höhenpark Killesberg fertig. Der 283 000 Euro teure Neubau ist nötig, da die Vögel an ihrem angestammten Quartier zu laut für die neuen Nachbarn sind.

Stadtentwicklung/Infrastruktur : Christian Milankovic (mil)

Stuttgart - Für das gute Dutzend Flamingos, das die Sommermonate im See vor der Milchbar im Höhenpark verbringt, baut die Stadt nur wenige Meter entfernt am Rand des großen Spielplatzes eine neue Voliere, die den Tieren ein angenehmes überwintern ermöglichen soll – eine Fußbodenheizung in dem großen Vogelkäfig hilft dabei. Zudem unterstreicht man im Rathaus den Mehrwert, der sich für die Besucher des Killesbergs daraus ergibt, das Federvieh auch während der kalten Jahreszeit betrachten zu können. Bislang zog die Vogelschar über Winter in einen Käfig, der sich von außen nicht einsehbar auf dem Areal des Garten-, Friedhofs- und Forstamts an der nahegelegenen Maybachstraße befand.

 

Flamingos sind zu laut für Wohnungen in der Nachbarschaft

Die Tiere müssen ihr angestammtes Winterquartier aufgeben, weil auf einem benachbarten Grundstück, einem ehemaligen Messeparkplatz, Wohnungen entstehen. Die Vogellaute waren aber mit den Bestimmungen des Lärmschutzs für das Neubaugebiet nicht vereinbar.

Ursprünglich war die Stadt davon ausgegangen, die Voliere bereits im Oktober 2016 in Betrieb nehmen zu können. Verzögerungen beim Bau, unter anderem hervorgerufen durch einen Lieferengpass bei Fensterscheiben, brachten den Terminplan durcheinander. Gartenbauchef Volker Schirner kündigt nun an, den Vogelkäfig im Oktober 2017 seiner Bestimmung über geben zu können. Der vom Gemeinderat gebilligte Kostenrahmen von 283 000 Euro sei eingehalten worden.