Durch die Online-Schule erhöhte sich die tägliche Bildschirmzeit vieler Kinder. Doch wirkt sich diese Verhaltensänderung auf die Sehkraft der Kinder aus? Eine Studie aus Hongkong liefert Antworten.

Hongkong -

 

Weniger Bewegung im Freien, mehr Zeit vor dem Bildschirm: Durch die Pandemie hat die Kurzsichtigkeit unter Kindern deutlich zugenommen. Zu diesem Ergebnis kommen zumindest Forscher der University of Hongkong im „British Journal of Ophthalmology“. Sie untersuchten Kinder zwischen sechs und acht Jahren.

Etwa eins von fünf Kindern entwickelte zwischen Januar und August 2020 laut der Studie eine Kurzsichtigkeit. Hochgerechnet auf ein Jahr ergab dies eine Erkrankungshäufigkeit von etwa 27 Prozent. Zum Vergleich: Vor der Pandemie wurde Kurzsichtigkeit nur bei etwa 16 Prozent der Kinder diagnostiziert. Die untersuchten Heranwachsenden hatten während der Corona-Pandemie pro Tag circa 50 Minuten weniger im Freien, dafür aber 4,5 Stunden mehr vor Bildschirmen verbracht.

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Den genauen Ablauf sowie die Ergebnisse der Studie sind im folgenden Video zu sehen:

Da es sich hierbei um eine Beobachtungsstudie handelt, kann kein kausaler Zusammenhang zwischen den Ergebnissen belegt werden. Dieser sei aber durchaus plausibel.