Mercedes ist in - das will sich Daimler-Chef Zetsche zunutze machen und höhere Preise für seine Autos durchsetzen. Erster Schritt: Die Verkäufer sollen nicht mehr so hohe Rabatte geben.

Mercedes ist in - das will sich Daimler-Chef Zetsche zunutze machen und höhere Preise für seine Autos durchsetzen. Erster Schritt: Die Verkäufer sollen nicht mehr so hohe Rabatte geben.

 

Stuttgart - Daimler will die derzeit große Nachfrage nach seinen Autos nutzen, um bei der Marge im Vergleich zur Konkurrenz aufzuschließen. Dafür will der Stuttgarter Autobauer nun höhere Preise durchsetzen. Man wolle die Rabatte deutlich zurückfahren, sagte Konzernchef Dieter Zetsche am Freitag in einer Telefonkonferenz mit Analysten. Speziell bei den Kompaktmodellen sei die Nachfrage höher als das Angebot. Das helfe, höhere Preise zu erzielen, sagte Zetsche. Auch die Listenpreise einiger Modelle könnten leicht steigen. Mit den Margen der Kompaktwagen sei man bereits „sehr zufrieden“.

Am größten sei der Abstand zu den Rivalen BMW und der Volkswagen-Tochter Audi aber weiterhin in China. „Daran arbeiten wir“, sagte Zetsche. In diesem Jahr solle die Rendite auf dem weltgrößten Automarkt steigen. So habe Daimler etwa die Rabatte für die E-Klasse, die vergangenes Jahr eine Frischzellenkur erhielt, seitdem um rund die Hälfte zurückfahren können. Auch für die C-Klasse, deren nächste Generation vom Frühjahr an zu den Händlern kommt, ist er optimistisch.