Homosexuelle Menschen werden in Katar als sündhaft und abartig verfolgt. Aktivisten erhöhen nun den Druck auf die Veranstalter. Das gefällt nicht jedem.

Der katarische Mediziner Nasser Mohamed wollte seine Homosexualität nicht länger verstecken. Er gab seinen Besitz in der Heimat auf, kappte Beziehungen zu Familie und Freunden – und lebt inzwischen in San Francisco. In sozialen Medien und in Interviews berichtet Nasser Mohamed von seiner Geschichte. „In Katar versucht man, unsere Existenz zu zensieren“, sagte er der BBC. „Als schwuler Mann lebt man dort in ständiger Angst. Man muss jeden Schritt des Tages gut planen, um sich nicht aus Versehen selbst zu outen. Damit würde man sein Leben riskieren.“