Bei der britischen Großbank HSBC sollen rund 35.000 weitere Arbeitsplätze gestrichen werden. Zunächst offen blieb in welchen Ländern die Stellen wegfallen.

London - Die britische Großbank HSBC will im Zuge einer umfassenden Neustrukturierung rund 35.000 weitere Arbeitsplätze streichen. Geplant sei, die Zahl der weltweiten Stellen von derzeit 235.000 binnen drei Jahren auf 200.000 zu senken, sagte der amtierende Chef des Finanzinstituts, Noel Quinn, am Dienstag der Nachrichtenagentur Bloomberg. In welchen Ländern die Stellen wegfallen sollen, blieb zunächst offen. HSBC hatte bereits im vergangenen Jahr die Streichung von rund 4700 Jobs angekündigt.

 

Hintergrund der Stellenstreichungen ist ein massiver Einbruch des Nettogewinns im vergangenen Jahr. Er ging um 53 Prozent auf 5,97 Milliarden Dollar (5,51 Milliarden Euro) zurück. Vor allem in Europa und den USA steht die Bank mit Sitz in London vor Problemen. 

Bankchef Quinn kündigte deshalb an, bereits bestehende Pläne für einen Unternehmensumbau nochmal zu überarbeiten. Ziel sei es, die Rendite für Investoren zu erhöhen und die „Grundlage für ein nachhaltiges Wachstum in der Zukunft“ zu schaffen.