Der Modekonzern will seine Fabrik in der Türkei weiter ausbauen und mehr Leute einstellen. Außerdem soll eine „Cityfabrik“ in Los Angeles getestet werden.

Metzingen - Der Modehändler Hugo Boss baut seine Produktionsstätte im türkischen Izmir aus. Vorstandschef Daniel Grieder sagte der „Financial Times“ am Donnerstag, die Zahl der Mitarbeiter solle um 1000 Beschäftigte und damit um ein Drittel erhöht werden. Die zukünftige Strategie bestehe darin, noch mehr Bekleidungsstücke in der Nähe der Märkte zu produzieren, wo sie verkauft würden. Die sei ein „riesiger Wechsel“ für das Unternehmen.

 

Probelauf in Los Angeles

Zudem soll ein Teil der Produktion in sogenannte City-Fabriken in westliche Länder verlagert werden. So soll den Angaben zufolge im ersten Quartal 2022 in einer Produktionsstätte in Los Angeles die Herstellung unter anderem von Jeans in einem Probelauf an den Start gehen. Hugo Boss hatte im dritten Quartal von Wiedereröffnungen des Einzelhandels sowie einer guten Verbraucherstimmung profitiert. So stieg der Konzerngewinn auf 53 Millionen Euro, nach einem coronabedingt schwachen Vorjahreszeitraum.