Michael Kemmer war früher Finanzvorstand der BayernLB und soll die Hypo Alpe Adria im Jahr 2007 zusammen mit sechs weiteren Vorständen zu einem überzogenen Preis gekauft und die Kontrolleure der Bank dabei getäuscht haben. Nun weist er die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft allesamt mit Nachdruck zurück.

Michael Kemmer war früher Finanzvorstand der BayernLB und soll die Hypo Alpe Adria im Jahr 2007 zusammen mit sechs weiteren Vorständen zu einem überzogenen Preis gekauft und die Kontrolleure der Bank dabei getäuscht haben. Nun weist er die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft allesamt mit Nachdruck zurück.

 

München - Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands deutscher Banken, Michael Kemmer, hat vor dem Landgericht München seine Unschuld beim verhängnisvollen Kauf der Hypo Alpe Adria durch die BayernLB beteuert. Er weise die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft allesamt mit Nachdruck zurück, sagte Kemmer am Montag in einer ausführlichen Erklärung.

Kemmer war früher Finanzvorstand der BayernLB. Er soll die Hypo Alpe Adria im Jahr 2007 zusammen mit sechs weiteren Vorständen zu einem überzogenen Preis gekauft und die Kontrolleure der Bank dabei getäuscht haben.

Kemmer betonte, es sei absurd zu glauben, er habe gemeinsam mit seinen ehemaligen Kollegen einen Tatplan entworfen, den Verwaltungsrat gezielt zu umgehen, um zum Schaden der BayernLB eine marode Bank zu kaufen: „Glaubt denn wirklich jemand, dass ein normaler Mensch, für den ich mich halte, ein solches Risiko bewusst und vorsätzlich eingehen würde, nur um als tatkräftiger Macher dazustehen?“

Die Übernahme der Hypo Alpe Adria sei damals vielmehr als sinnvolle Expansion nach Osteuropa angesehen worden. „Aus heutiger Sicht steht fest, dass der Kauf eine unternehmerische Fehlentscheidung war, die ich zutiefst bedauere“, sagte Kemmer. Er hat als einziger der sieben Angeklagten noch einen wichtigen Posten in der Finanzwelt.