Die islamistische Szene in Deutschland wächst rasant. Das wurzelt in gravierenden Integrationsdefiziten. Polizei und Verfassungsschutz wären damit auf längere Frist überfordert, kommentiert StZ-Autor Armin Käfer.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Armin Käfer (kä)

Stuttgart - Die Frage, inwiefern der Islam zu Deutschland gehört, bleibt umstritten. Islamisten gehören leider auch zu Deutschland, weil viele, die als solche auffällig werden, hier geboren sind, hier aufwachsen und auch die deutsche Staatsangehörigkeit haben. Ihr Denken ist aber ein Affront gegen die Werte des deutschen Grundgesetzes. Wer Andersgläubige für minderwertige Menschen hält, gegen die Gewalt jederzeit als legitim gilt, kann in Mitteleuropa kein Zuhause finden.

 

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Leider lässt sich dieses Problem nicht allein durch strengere Grenzkontrollen und eine striktere Abschiebepraxis bewältigen. Der Islamismus ist ein Sicherheitsrisiko, das mitten in unserer Gesellschaft wuchert. Polizei und Verfassungsschutz sind damit auf längere Sicht überfordert. Das rasch wachsende islamistische Milieu lässt auf gravierende Integrationsdefizite schließen.

Es gibt viel zu tun

Die beginnen in den Familien, die ihre Kinder im Geist des orientalischen Mittelalters erziehen. Sie setzen sich fort im Kindergarten und in der Schule, wo nicht allerorten konsequent darauf geachtet wird, dass die hiesigen Regeln des Zusammenlebens Beachtung finden. Und der deutsche Staat hat sich auch noch nicht dazu durchringen können, den Moscheegemeinden Vorgaben zu machen, die es unterbinden, dass dort Import-Imame feindselig predigen. Da gibt es viel zu tun.