Schwedens Fußballstar Zlatan Ibrahimovic ist eingefleischter Ikea-Fan. Und das Möbelhaus zeigt sich erkenntlich.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Peter Stolterfoht (sto)

Los Angeles - Für seine Bescheidenheit ist der Schwede Zlatan Ibrahimovic bisher nicht bekannt gewesen. So spricht der zeitweise bestbezahlte Fußballer der Welt gerne von sich in der dritten Person und zwar so: „Zlatan ist auch nur ein Mensch, so wie ein weißer Hai auch nur ein Fisch ist.“ Und als sich der Stürmer in seiner Anfangsphase bei Paris St-Germain schwertat, in der französischen Hauptstadt ein adäquates Zuhause zu finden, dachte er laut darüber nach, das Fünfsternehotel Le Bristol zu kaufen. Die Suite, in der er übergangsweise wohnte, gefiel ihm. Das Hotel nahe den Champs-Élysées kaufte er am Ende nicht, wohnte dort aber zwei Jahre lang, ehe er eine passende Wohnung fand. Weil Ibrahimovic dort ohne Nachbarn leben wollte, kaufte er sich gleich noch zwei weitere Wohnungen in dem Haus.

 

Warum der Einkauf bei Ikea etwas mit Intelligenz zu tun hat

Umso erstaunlicher ist nun, wie sich der mittlerweile 37-Jährige jüngst zum Thema Wohnen geäußert hat. In der US-Talkshow von Jimmy Kimmel sagte der Superstar von LA Galaxy über sein Wohnsituation in Los Angeles: „Meine Frau und ich kauften hier ein unmöbliertes Haus. Danach gingen wir zu Ikea und besorgten die Möbel. What? Auf die Nachfrage von Starmoderator Kimmel meinte Ibrahimovic, dass sein Manager auch so reagiert und gesagt habe, dass reiche Leute keine Möbel bei Ikea kauften. Dem habe er dann geantwortet: „Reiche Leute vielleicht nicht, dafür aber intelligente.“

Diese Bekenntnis von im südschwedischen Malmö aufgewachsenen Ibrahimovic hat sich natürlich bis zu Ikea herumgesprochen. Das schwedische Unternehmen, das mittlerweile in den Niederlanden seinen Hauptsitz hat, ließ Zlatan Ibrahimovic via Twitter folgende Nachricht zukommen: „Hey Ibra, wir haben gehört, dass du Ikea liebst. Deshalb bekommst du dein ganzes Leben lang kostenlos unsere Fleischbällchen. Im Ernst, besuche eines unserer Restaurants, wann du willst, und die Köttbullar gehen auf uns.“

Hoffentlich erkennt ihn dann auch das Personal an der Kasse. Was passiert, wenn nicht? „Das weiß nur Gott. Und mit dem sprichst du gerade.“ Das sagte Ibrahimovic einmal zu einem Journalisten, der wissen wollte, wie die Siegchancen vor einem Spiel des schwedischen Nationalteams stünden.