In Thailand haben Zollbeamte am Flughafen in Bankok drei Tonnen Schuppen von sehr seltenen Schuppentieren entdeckt. In Asien gelten die Schuppen als kostbares Heilmittel.

Bangkok - Zollfahnder haben in Thailand fast drei Tonnen Schuppen von bedrohten afrikanischen Schuppentieren gefunden. Die in Säcken versteckte Schmuggelware hätte auf dem illegalen Markt einen Wert von umgerechnet rund einer Million Euro und stammte von etwa 6000 toten Tieren, teilte die Organisation „Freeland“ am Donnerstag mit, die sich gegen den illegalen Handel von Wildtieren einsetzt. Die Säcke wurden bereits im Dezember am Flughafen von Bangkok entdeckt.

 

Exotische Schuppen als Heilmittel beliebt

Das Schmuggelgut sollte von Kinshasa in Kongo über die Türkei und Thailand in die Hauptstadt von Laos, Vientiane, geschickt werden. Die Säcke wurden auf zwei Flügen illegal nach Thailand gebracht. Hinter dem Schmuggel mit Schuppentieren stecke organisierte Kriminalität, erklärte Steve Galster von „Freeland“. Bisher habe es in diesem Zusammenhang aber keine Hinweise auf oder Verhaftungen von Drahtziehern gegeben, sagte Galster.

Schuppentiere sind vom Aussterben bedroht. Der Handel mit ihren Schuppen ist verboten. In Asien gelten ihre Schuppen jedoch als Heilmittel.