Bei der Hauptversammlung der Imker Böblingen/Sindelfingen zeigt sich: Die Mitglieder nehmen virtuelle Veranstaltungen inzwischen gut an.

Nach über zwei Jahren Pause hat die Jahreshauptversammlung der Imker des Bezirksvereins für Bienenzucht Böblingen/Sindelfingen wieder stattgefunden. Der erste Vorsitzende Peter Sohns blickte auf ein äußerst schlechtes Bienenjahr 2021 zurück. Nicht nur die gewaltigen Wetterunbilden des vergangenen Jahres hätten den Imkern zu schaffen gemacht. Auch die Corona-Pandemie habe einen seit Jahrzehnten üblichen monatlichen Gedankenaustausch nicht zugelassen.

 

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Dennoch hielten die Imker des Bezirksvereins für Bienenzucht Böblingen/Sindelfingen zusammen, heißt es. „Die von uns im Jahr 2022 angebotenen virtuellen Monatsveranstaltungen“, so der erste Vorsitzende, „wurden von den Imkern sehr gut angenommen.“ So konnte zumindest die regelmäßig angebotene Fortbildung der Imker auf diesem Wege wieder aufgenommen werden. Aktuell sind im Imkerverein 255 Imkerinnen und Imker organisiert.

40 Jahre als Imker

Ein besonderes Augenmerk lag bei dieser Veranstaltung auf dem Tagesordnungspunkt Ehrungen. Für sein 40-jähriges Imkerjubiläum wurde Karl Berner aus Altdorf mit der Ehrennadel in Gold des Landesverbandes Württembergischer Imker (LVWI) geehrt.

Auf Initiative des erste Vorsitzenden wurde der frühere erste Vorsitzende Winfried Zilian mit der Verdienstnadel in Gold des Landesverbandes geehrt. 1985 in den Imkerverein eingetreten, wurde Winfried Zilian rasch Schriftführer, um nach nur acht Jahren zum ersten Vorsitzenden gewählt zu werden. In seiner Amtszeit änderte sich viel. Die Anzahl der Bienenvölker erhöhte sich von 276 im Jahr 1994 auf 1688 Bienenvölker im Jahr 2021.

Nach 25 Jahren als Kassiererin ein solides Fundament geschaffen

Vom Bezirksverein für Bienenzucht Böblingen/Sindelfingen wurden sowohl Winfried Zilian als auch Heide Silberzahn, ehemalige Kassiererin, zu Ehrenmitgliedern des Vereins ernannt. Heidi Silberzahn sei es gelungen, über 25 Jahre hinweg dem Imkerverein ein überaus solides finanzielles Fundament zu hinterlassen.

Zum Abschluss berichtete der Imker Wolfgang Feucht über seine „Imkerreise nach Nepal“. red