Firmen müssen Beschäftigten, die Angehörige pflegen, mehr zeitliche Flexibilität ermöglichen, meint Daniel Gräfe. Eine Lohnersatzleistung ähnlich dem Elterngeld ist wichtig – und auch gerecht.

Geld/Arbeit: Daniel Gräfe (dag)

Stuttgart - Das Thema Pflege wird die Arbeitnehmer und damit auch Arbeitgeber künftig noch viel mehr beschäftigten, als ihnen lieb ist. Die Zahl der Pflegebedürftigen steigt rasant und so die Zahl der Angehörigen, die sie pflegen und dabei weiter zur Arbeit gehen. Hinzu kommen allein in Baden-Württemberg Hunderttausende Fälle, in denen Arbeitnehmer immer wieder Angehörigen helfen müssen, ohne dass diese als Pflegefälle eingestuft sind. Die Fälle sind oft akut, sie sind schlecht planbar, der Aufwand steigt. Das Wichtigste, was Pflegende deshalb brauchen, ist zeitliche Flexibilität.