Als ein Konzept gegen den Mangel an Wohnraum gilt, dass Menschen von großen in kleine Wohnungen ziehen, wenn sie weniger Platz brauchen. Doch in der Praxis ist das die Ausnahme – und gar nicht so einfach.

Es ist eine Idee, die man in den vergangenen Jahren immer häufiger hört: Wenn der Wohnraum zu knapp ist, muss er eben so verteilt werden, dass jeder angemessen wohnen kann. Dazu gehört, dass Leute von großen in kleinere Wohnungen ziehen, wenn sie nicht mehr so viel Platz brauchen. Das Rentnerehepaar zum Beispiel, das sein Haus verlässt, wenn der Nachwuchs auf eigenen Beinen steht. Oder Alleinlebende, die weniger Zimmer benötigen als früher, und damit Platz machen könnten für Familien mit Kindern, um ihnen aus beengten Verhältnissen herauszuhelfen.