Als Immobilienunternehmer war Jürgen Pflugfelder höchst umtriebig und erfolgreich. Dann erhielt er eine schlimme Diagnose. Seither blickt er anders auf das Leben und die Arbeit.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Es soll kein steifes Fest werden, wenn die Pflugfelder-Immobiliengruppe an diesem Freitag ihr 50-jähriges Bestehen begeht. „Jubiläumsparty“ steht auf der Einladung, der Dresscode ist „smart casual“, und auch der Ort wirkt eher bodenständig: Gefeiert wird auf dem Areal des einstigen Anlagenbauers Eisenmann in Böblingen, das die Ludwigsburger zusammen mit einem Partner erworben haben, um darauf etwas Neues zu entwickeln. Erwartet werden etwa 800 Gäste – Kommunalpolitiker wie Stuttgarts OB Frank Nopper, Geschäftspartner und Mitarbeiter –, Reden sind außer der Ansprache des Geschäftsführers Julian Pflugfelder (36) keine geplant. Niemand würde es indes wundern, wenn der einstige EU-Kommissar und Ministerpräsident Günther Oettinger spontan das Wort ergriffe. Er gilt als einer der engsten und ältesten Freunde des Seniorchefs Jürgen Pflugfelder.