Offiziell verteidigt das DRK Bad Säckingen die Impfung für die Kreisgeschäftsführerin. Bei einer Standpauke beim Waldshuter Landrat („Das Verhalten war falsch“) zeigten sie sich hingegen einsichtig und reumütig.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Stuttgart - Die umstrittenen Corona-Impfungen für Bürokräfte beim Rotkreuz-Kreisverband Bad Säckingen haben im Landkreis Waldshut ein Nachspiel gehabt. Der Vorsitzende des DRK-Kreisverbandes und die vorab geimpfte Kreisgeschäftsführerin wurden nach Informationen unserer Zeitung vom Landrat Martin Kistler zur Rede gestellt. „Das Verhalten war falsch“, ließ Kistler eine Sprecherin bestätigen. Dies habe er im Gespräch mit dem DRK-Kreischef und der „betroffenen Person“ klargemacht. „Sie hat sich entschuldigt und wird eine Spende an eine gemeinnützige Organisation machen“, berichtete Kistler. „Das Bedauern und die Einsicht in ihr persönliches Fehlverhalten waren deutlich“, fügte er hinzu; daher wolle man es damit bewenden lassen.