Sie geben am Telefon Anweisungen zur Wiederbelebung und schicken den Notarzt los. Aber manchmal hat ein Anrufer auch nur seinen Schlüssel vergessen. Ein Tag mit den Menschen, die sich hinter der Notrufnummer 112 verbergen.

Potsdam - 9.51 Uhr. Bei Peter Dörrwand läuft ein Anruf ein. Ein Mann ist am anderen Ende der Leitung, seine Stimme klingt hektisch, gequetscht: Seine Frau habe Atemnot, ihr Gesicht laufe blau an. Dörrwand bleibt ruhig, fast routiniert. Er fängt an, Anweisungen zu geben: „Stellen Sie das Telefon auf laut, legen Sie es neben sich.“ Dann beginnt er mit den Wiederbelebungsmaßnahmen: die Arme durchdrücken, im richtigen Rhythmus drücken, auch wenn es ein unangenehmes Geräusch gibt, wenn die Rippen brechen. Der Mann am Telefon bleibt ruhig, hält sich an die Anweisungen.