75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs wird am alten Engelbergtunnel an die Grauen des Krieges und des Konzentrationslagers erinnert.

Leonberg - Mit einem Blumengebinde hat die KZ-Gedenkstätteninitiative am Freitag, 8. Mai, dem 75. Jahrestag der Kapitulation Hitler-Deutschlands, den Opfern der Gewaltherrschaft gedacht. Das Gebinde wurde bei der Gedenkstätte des ehemaligen KZ beim alten Engelbergtunnel niedergelegt. Eigentlich war an dem Tag geplant, dass ein ehemaliger KZ-Häftling sowie 50 Angehörige anderer Opfer anreisen. Einerseits zum Gedenken, andererseits, um mit der Initiative deren 30-jähriges Bestehen zu begehen. Ein Empfang durch den Leonberger Oberbürgermeister Martin Georg Cohn sowie ein Festakt mit Begrüßung durch Landrat Roland Bernhard waren geplant gewesen. Wie so viele Vorhaben musste auch diese Feier wegen der Corona-Krise auf unbestimmte Zeit verschoben werden.

 

Gedenkstätte öffnet für Besucher

Nachdem die Beschränkungen für Museen aber gelockert wurden, öffnet auch die Gedenkstätte im alten Tunnel wieder. „Aus Anlass des 75. Jahrestages des Weltkriegsendes öffnet die KZ-Gedenkstätte von Freitag, 8. Mai, bis Sonntag, 10. Mai, jeweils von 14 bis 17 Uhr ihre Ausstellung im Alten Engelbergtunnel“, teilt die Vorsitzende Marei Drassdo mit. Ein Rundgang, der viel Aufschluss gebe über das Geschehen in Leonberg zwischen Frühjahr 1944 und Frühjahr 1945, sagt Drassdo.

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