Partnerstädte gestalten sich gegenseitig ein Beet.
Leonberg/Belfort - Eine Libelle, eine Biene und ein Schmetterling kriechen über die Pflanzen am Boden. Noch sind sie hellgrau. Doch wenn die Blümchen einmal größer sind, dann sollen auch die Metallinsekten auf dem Belforter Beet farbig leuchten. Drei Tage lang haben die beiden Gärtner Maverick Riegel und Guy Dicristo aus der Leonberger Partnerstadt das Beet an der Hirschbrunnenkreuzung gestaltet, zum großen Teil im strömenden Regen. Immerhin: Beim Anwachsen der Pflänzchen ist es jedenfalls förderlich.
Insektensterben – ein hochaktuelles Thema
Das Thema in diesem Jahr sind „bestäubende Insekten“ – hochaktuell angesichts von Insektensterben, Glyphosat-Debatte und Flächenfraß. Noch sind es kleine grüne Flecken auf Erde und Rindenmulch. Doch in wenigen Wochen werden der gesamte Boden bedeckt und die Blütenpracht sich entfaltet haben.
Die Pflanzen haben die Gärtner aus der städtischen Pflanzenaufzucht mitgebracht. Denn immerhin ist die Stadt in der Franche-Comté berühmt für ihre Blumen und den Blumenmarkt Belflorissimo, der am 11. Mai begonnen hat.
42 Jahre Städtepartnerschaft
Eine 40-köpfige Delegation war aus Leonberg in die französische Partnerstadt gereist, neben Martin Kaufmann waren weitere Lokalpolitiker, Verwaltungsmitarbeiter, Ehrenamtliche, Vereinsmitglieder und Mitglieder der Kirchgemeinden dabei. Auch einige Privatpersonen reisten nach Ostfrankreich, um Kontakte und Freundschaften zu pflegen, die über Jahrzehnte gewachsen sind. Der Belforter Bürgermeister Damien Meslot und sein Leonberger Pendant Kaufmann unterstrichen während des Besuchs die Bedeutung der deutsch-französischen Freundschaft, die mit dieser lebendigen Städtepartnerschaft über mittlerweile 42 Jahre hinweg auch von den Bürgerinnen und Bürgern getragen werde.