Die Apotheken spüren Zurückhaltung bei Bestellungen. Das Sozialministerium schlägt vor, dass Pharmahändler überzählige Bestände an Impfzentren weitergeben. Bisher ist das nicht gestattet.

Stuttgart - Der Impfstoff Vaxzevria von Astrazeneca ist am Ende der Lieferkette, in den Arztpraxen, trotz des Mangels an Vakzinen und der einfacheren Handhabung und Lagerung ein Problemfall. Gegen das Präparat gibt es zum Verdruss der meisten Ärzte weiter Vorbehalte. Nach Auftreten von Blutgerinnseln im Gehirn bei jüngeren Geimpften wird es nur noch für über 60-Jährige empfohlen – nachdem es zunächst nur für Menschen unter 60 vorgesehen war. „Unsere Mitglieder berichten, dass sie teilweise große Probleme haben, Astrazeneca-Impfwillige zu finden. Sie müssen dann viel telefonieren“, sagt Kai Sonntag von der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg.