Infektion in Schorndorfer Schule Schüler muss in Quarantäne

Ein Zehntklässler der Schorndorfer Gottlieb-Daimler-Schule hat sich infiziert. Die Mitschüler dürfen Dank funktionierendem Hygienekonzept trotzdem weiter zum Unterricht.
Corona - Ein Schüler der zehnten Klasse der der Schorndorfer Gottlieb-Daimler-Realschule ist am vergangenen Samstag positiv auf eine Infektion mit dem Coronavirus getestet worden. Laut einer Pressemitteilung der Stadt hat der Schüler den Unterricht an der Schule zuletzt am Montag, 11. Mai, besucht. Es sei davon auszugehen, dass sich der Schüler über seine Mutter, die im medizinischen Bereich arbeitet und zuvor positiv getestet wurde, infiziert habe.
Hygiene- und Abstandsvorschriften eingehalten
Nachdem man mit der Familie gesprochen und das Gesundheitsamt den Fall geprüft habe, hätten Gesundheitsamt, Schulamt, Stadt und Schulleitung entschieden, dass nur der positiv getestete Schüler bis 28. Mai in Quarantäne bleiben müsse. Die Gottlieb-Daimler-Realschule verfüge über ein umfassendes Hygienekonzept. Alle Hygienevorschriften und die Abstandsregeln seien in der Gruppe eingehalten worden, sodass aller Wahrscheinlichkeit nach keine weiteren Schüler infiziert wurden. Deshalb habe das Gesundheitsamt für die Klassengruppe lediglich empfohlen, vorläufig eine Mund-Nasen-Masken zu tragen. Die Mitschüler sollten sich hinsichtlich von Symptomen für den Rest der Zweiwochenfrist seit dem letzten Kontakt überwachen.
Eltern der Mitschüler am Samstag informiert
Die Schüler der Gruppe, so berichtet die Schulleiterin Beate Flemming-Nikoloff, hätte die Nachricht von der Infektion des Mitschülers sehr ruhig und entspannt aufgenommen. Von dem Angebot einer Nachprüfung wolle niemand Gebrauch machen. Die Eltern der Mitschüler hatte die Schulleiterin bereits am Samstag über den Infektionsfall informiert, alle anderen Eltern von Daimler-Realschülern dann im Lauf des Sonntags.
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