Ein Gutachter soll die Ursache des Unfalls klären, bei dem der RTL-2-Darsteller Ingo Kantorek und seine Frau ums Leben kamen. Ein Detail zur Parkposition eines Sattelzuges, auf den ihr Wagen prallte, ist schon bekannt.

Lokales: Christine Bilger (ceb)

Stuttgart - Im Fall des am Freitag tödlich verunglückten Promipaares Ingo und Suzana Kantorek muss die Polizei auf ein Gutachten warten, das den genauen Ablauf klären soll. Sie kann aber schon erste Details zur Parkposition des Sattelzuges auf dem Rastplatz Sommerhofen nennen, auf den der Mercedes des Paares auffuhr, nennen.

 

„Der Sattelzug stand parallel zur Durchgangsfahrbahn rechts“, erläutert eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Ludwigsburg. Er habe nicht – wie zunächst gemeldet – auf einem eingezeichneten Stellplatz gestanden. Diese sind seit dem Ausbau des Rastplatzes links längs der Durchfahrt und rechts als schräge Parkbuchten entlang der Durchfahrt. Der am Unfall beteiligte Lastwagen habe längs der Fahrbahn hinter den schräg abgestellten Lastwagen gestanden. „Aber er hat die Durchfahrt nicht behindert, das haben die Kollegen vor Ort festgestellt.“ Die Fahrbahn sei noch breit genug gewesen, damit auch Lastwagen durchgepasst hätten. Hätte auf dem Parkplatz eine Kontrolle stattgefunden, wäre kein Verstoß notiert worden, so die Polizeisprecherin. Beim Wegfahren der zugeparkten Lastwagen hätte sich der Fahrer mit den Kollegen, hinter deren Fahrzeugen er stand, verständigen müssen. Überfüllt sei der Lastwagenparklatz nicht gewesen, sagt die Polizeisprecherin.

Gutachter muss die Geschwindigkeit des Unfallwagens berechnen

Der Wagen des Paares war in der Nacht zum Freitag am Parkplatz Sommerhofen bei Sindelfingen in das Heck eines Sattelzuges gekracht. Der 44-jährige Darsteller aus der RTL-2-Serie Köln 50667 starb noch an der Unfallstelle. Seine 48 Jahre alte Ehefrau erlag gegen Morgen im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen, die sie erlitten hatte. Sie saß am Steuer, als der Unfall geschah. Gegen 1.45 Uhr war sie von der A8,auf der sie in Richtung Karlsruhe fuhr, auf den Rastplatz gefahren. Nach der Einfahrt berührte sie links eine Betonleitwand und prallte danach am rechten Fahrbahnrand gegen das Heck des Lastwagens. Wie schnell sie fuhr, konnte die Polizei noch nicht sagen, auch das muss erst der Gutachter klären.