Eine Stuttgarter Initiative hat ehemalige Carsharing-Autos gekauft und arbeitet sie vor dem Weiterverkauf auf. Geld soll damit nicht verdient werden – aber es braucht eine Menge Engagement und Handarbeit.

Stadtentwicklung/Infrastruktur : Christian Milankovic (mil)

Stuttgart - Verkehrswende kann richtige Handarbeit sein. Zumindest wenn man den Ansatz von Jana Höffner verfolgt. Unter der Woche arbeitet sie in der Kommunikationszentrale des baden-württembergischen Staatsministeriums. Samstags kriecht sie hingegen unter Autos. Es sind aber nicht irgendwelche Fahrzeuge, die Höffner durch ihr Eingreifen dem Verfall entreißen möchte. Und sie bastelt an den Autos auch nicht ausschließlich deshalb herum, um einem Hobby nachzugehen. Höffner und ihre Mitstreiter bringen E-Fahrzeuge aus Carsharingflotten wieder auf Vordermann, die eigentlich in Richtung Schrottplatz hätten abbiegen sollen. Die Frau ist überzeugte Elektromobilistin und möchte mit ihrem ehrenamtlichen Engagement anderen die Vorteile des stromgetriebenen Autofahrens nahebringen.