Insolventer Küchenbauer Alno Marktführer Nobilia kauft Alno-Tochter Pino

Eine Investorengruppe um den ostwestfälischen Konzern Alno kauft die Alno-Tochter Pino. Wie hoch die Kaufsumme ist und wer die anderen Investoren sind, wurde nicht bekannt.
Coswig/Verl - Ein Teil des insolventen Küchenkonzerns Alno geht an Deutschlands Marktführer der Branche, Nobilia. Das Unternehmen aus dem ostwestfälischen Verl gehöre zu einer Investorengruppe, welche die Alno-Tochterfirma Pino gekauft habe, teilte ein Sprecher des Insolvenzverwalters Martin Hörmann am Mittwoch mit. Nobilia bestätigte dies. Wie hoch die Kaufsumme ist und wer die anderen Investoren sind, wurde nicht bekannt. Damit die Transaktion gültig wird, müssen noch die Kartellbehörden zustimmen.
Alno mit seinen rund 1600 Mitarbeitern hatte im Juli Insolvenz angemeldet, das Insolvenzverfahren läuft seit Monatsbeginn. Pino stand in dem insgesamt maroden Küchenkonzern gut da, bei der auf relativ billige Küchen spezialisierten Tochterfirma aus Coswig (Sachsen-Anhalt) arbeiten 229 Menschen. Ihre Arbeitsplätze sollen ebenso erhalten bleiben wie einige Jobs von Beschäftigten einer Alno-Logistiktochter vor Ort.
Der Kauf war bereits am Montag verkündet worden, nun wurde der Name des Investors genannt. Nobilia kam zuletzt auf einen Jahresumsatz von gut einer Milliarde Euro; damit war der Branchenprimus aus Ostwestfalen in Sachen Umsatz mehr als doppelt so groß wie Alno, der seit langem defizitären Konkurrent aus Baden-Württemberg.
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