Pauschalreisende sollen künftig im Fall einer Pleite des Reiseveranstalters abgesichert sein. Wer aber nur den Flug bei einer Airline bucht, trägt weiterhin das Risiko selbst.

Korrespondenten: Thomas Wüpper (wüp)

Berlin - Erst die Leistung, dann das Geld. Dieses bewährte Motto unter Kaufleuten ist in der Flugbranche ausgehebelt. Airlines kassieren den vollen Ticketpreis oft Monate vor dem Abflug. Jedes Jahr sind das Milliardensummen. Das volle Risiko dieses Geschäftsmodells trägt der Kunde: Geht die Airline vor dem Abflug pleite, was in Zeiten der Coronakrise jederzeit vorkommen kann, ist das Geld im schlimmsten Fall komplett weg. Bis heute gibt es keinen Insolvenzschutz für die Vorauszahlungen.