Ob mit Milch, mit Zucker oder einfach schwarz – heute feiern wir den Tag des Kaffees. Aus diesem Anlass haben wir uns in einer Stuttgarter Rösterei umgesehen und stellen weitere Röstereien mit Cafés in Stuttgart vor.

Stuttgart - Fruchtig, sauer, spritzig: Das sind Attribute, die man Wein beimessen würde. Tatsächlich gibt es diese verschiedenen Aromen auch beim Kaffee. Für viele ist Kaffee nicht mehr, als der Muntermacher am Morgen. Mit seiner Rösterei „Mókuska Caffè“ hat sich Inhaber Stefan Dachale zur Aufgabe gemacht, die Stuttgarter davon zu überzeugen, dass der Koffeintrunk sehr vielfältig und vor allem ein Genussmittel ist. Der kleine Laden liegt im Westen Stuttgarts in der Johannesstraße 34, lockt aber Kaffeeliebhaber aus der ganzen Stadt an.

 

Was ist guter Kaffee?

Will man guten Kaffee trinken, so sollte man sich nicht den billigsten im ganzen Supermarkt kaufen – das ist dem Großteil der Menschen klar. Weniger hingegen, welche verschiedenen Bestandteile einen Kaffee ausmachen. Neben Bodenbeschaffenheit und Klima des Herkunftslandes ist auch relevant, wie lange die Bohnen lagern, bevor sie geröstet werden. Je später die Bohnen verwertet werden, desto intensiver ist der Geschmack.

Wie bei jedem anderen Lebensmittel geht es letztendlich aber um die eigenen Vorlieben. Stefan Dachale erklärt: „ Möchte ich etwas Kräftiges, Erdiges mit würzigen Tönen haben, würde ich einen Kaffee aus Asien nehmen. Will ich eher etwas Fruchtiges, Spritziges, könnte es ein Kaffee aus Afrika sein. Bei etwas Mildem, Weichen nimmt man am besten einen brasilianischen Kaffee. Jedes Land hat seine Eigenheiten.“

Wir haben uns an schlechte Qualität gewöhnt

Durch Fertigkaffee aus Kapseln oder dem Automat, der nach ein paar Sekunden fertig gebrüht ist, haben wir uns an eine schlechte Qualität gewöhnt. Dachale meint, Kaffee sollte auch ohne Milch und Zucker genießbar sein. Dies sei aber nur möglich, wenn er gut zubereitet und vor allem bereits das Ausgangsprodukt von hoher Qualität ist.

Vom Tonmeister zum Röstmeister

Studiert hat der Kaffee-Experte etwas ganz Anderes. Er ist gelernter Tonmeister. Allerdings wurde ihm nach einiger Zeit klar, dass ihn das Interesse an dem koffeinhaltigen Getränk mehr beschäftigte. Er begann mehr in der Gastronomie zu arbeiten und belegte zahlreiche Röstkurse. Nun führt er eine eigene Rösterei und ein eigenes Café, betreibt direkten Handel mit mehreren Kaffeefarmen und macht somit „genau das, was er machen möchte“. Die Beschäftigung mit Kaffee sei ein Prozess, sagt er, da es unzählige neue Sorten kennenzulernen gibt und man beliebig mit den Zubereitungsmethoden spielen kann.

In unserer Bildergalerie stellen wir weitere Röstereien mit Cafés aus Stuttgart vor.