Die Deutsche Umwelthilfe veröffentlicht interne Dokumente von Bosch und prangert erneut die Autoindustrie an. Das Unternehmen und die Stuttgarter Staatsanwaltschaft reagieren schnell.

Automobilwirtschaft/Maschinenbau: Matthias Schmidt (mas)

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat interne Dokumente aus dem Hause Bosch veröffentlicht, die neue Details des Dieselskandals offenlegen. Unter anderem zeigt eine 2015 im Zuge der Aufarbeitung der Affäre erstellte Liste, dass der Autozulieferer für seine Kunden – darunter VW, Daimler, BMW und Audi – insgesamt 44 verschiedene Funktionen zur Beeinflussung der Abgasmessungen entwickelt hat. Diese Funktionen hätten „ein besonderes Potenzial für nicht behördenkonforme Applikationen“, heißt es in dem Papier, das bisher der Allgemeinheit nicht bekannt war.