Schmid war anfangs skeptisch, doch drei Monate und 2000 Testreihen später ging die Kekswerkstatt mit ihrer Homepage an den Start. Über die Internet-Netzwerke Facebook, Google+, Xing und Twitter wurde die neue Firma allmählich bekannt – „wir hatten schließlich kein Budget für eine große Marketing-Kampagne“, erzählt Reza. Doch auch ohne großes Budget ist der Firmengründer ein geschickter Vermarkter seiner Idee: Mittlerweile gibt es Kekse samt Buchempfehlung, zum Beispiel den „Gänsehautkeks“ für Thriller-Freunde. Auch zu bestimmten Weinen passende Kekse sind im Angebot. Unternehmen nutzen die Kekse als Werbemittel. Als ihren schönsten Auftrag bisher bezeichnen Schmid und Kern einen Hochzeitskeks, den eine junge Frau bestellt hatte: Ein großer Dessertkeks mit einem Foto des Paares samt dem Text für den Heiratsantrag wurde bei einem romantischen Abendessen serviert – mit Erfolg, der Nachwuchs sei unterwegs, berichten Schmid und Reza.

 

Bevor er die Kekswerkstatt gründete, war Reza selbstständig, als Berater für Internet-Projekte und Homepages. Nach einem guten Jahr versteht sich die Firma immer noch als Start-up-Unternehmen, Geschäftszahlen will Reza nicht nennen, seinen persönlichen Keks-Favoriten dagegen schon: Vollmilchschokolade, Chili und Kräuter der Provence in süßem Teig. Bäcker Schmid ist diese Geschmackskombination ein Rätsel: „Das schockiert mich jedes Mal, wenn er es nur erwähnt.“

Mit Mymuesli hat es angefangen

Die Firma hat 2012 den ersten Preis beim sogenannten Elevator Pitch der „Gründerzeit“ gemacht. Diese vom baden-württembergischen Wirtschaftsministerium, Start up Stuttgart und der L-Bank unterstützte Gründermesse hat das Ziel, Existenzgründungen zu fördern. Beim Elevator pitch, der Aufzugpräsentation, ging es darum, während einer dreiminütigen Fahrt im Lastenaufzug eine fünfköpfige Jury von der Geschäftsidee zu überzeugen. Mit Hilfe eines Existenzgründerkredits der L-Bank wurde im Februar 2012 die Kekswerkstatt GmbH gegründet.

Die Idee, Lebensmittel im Netz selbst zusammenzustellen und zu vertreiben, ist nicht neu. Im April 2007 ging die Seite „mymuesli.com“ online. Hier können die Kunden ihr Frühstücksmüsli nach ihrem Geschmack aus einer Vielzahl von Zutaten konfigurieren. My muesli ist 2007 zum Startup des Jahres gewählt worden und hat seitdem kräftig expandiert, mittlerweile werden Müsli und Porridge auch in eigenen Geschäften vertrieben.

Auch Schokolade und Salami wird bestellt

Die originellen Texte kommen offenbar an, denn die Bestellzahlen steigen stetig, wie Reza versichert. Waren sie anfangs eher dreistellig, so mussten voriges Jahr vor Weihnachten einige Tausend Bestellungen pro Woche abgearbeitet werden. Dass die Kunden mitunter so merkwürdige Geschmackskombinationen wie Schokoteig mit Salamistückchen auswählen, stört Reza nicht: „Wer die Grundzutaten mag, muss auch das Endprodukt mögen“, sagt er.

Bei der Suche nach einem geeigneten Mitstreiter stieß er auf Jörg Schmid, Junior der Gomaringer Bäckerei Schmid. Der 28-Jährige gibt Backkurse und machte mit seinen „wild bakers“ von sich reden, als er im Dezember 2011 zur Tübinger Schokoladenmesse „Chocolart“ einen weltrekordverdächtigen viereinhalb mal sechs Meter großen Schokokeks schuf. Außerdem gewann Schmid den Wettbewerb bei der Münchner IBA, der internationalen Backmesse, und trägt seit September 2012 den Titel „Bester Bäcker Deutschlands“.

Gänsehaut- und Hochzeitskekse

Schmid war anfangs skeptisch, doch drei Monate und 2000 Testreihen später ging die Kekswerkstatt mit ihrer Homepage an den Start. Über die Internet-Netzwerke Facebook, Google+, Xing und Twitter wurde die neue Firma allmählich bekannt – „wir hatten schließlich kein Budget für eine große Marketing-Kampagne“, erzählt Reza. Doch auch ohne großes Budget ist der Firmengründer ein geschickter Vermarkter seiner Idee: Mittlerweile gibt es Kekse samt Buchempfehlung, zum Beispiel den „Gänsehautkeks“ für Thriller-Freunde. Auch zu bestimmten Weinen passende Kekse sind im Angebot. Unternehmen nutzen die Kekse als Werbemittel. Als ihren schönsten Auftrag bisher bezeichnen Schmid und Kern einen Hochzeitskeks, den eine junge Frau bestellt hatte: Ein großer Dessertkeks mit einem Foto des Paares samt dem Text für den Heiratsantrag wurde bei einem romantischen Abendessen serviert – mit Erfolg, der Nachwuchs sei unterwegs, berichten Schmid und Reza.

Bevor er die Kekswerkstatt gründete, war Reza selbstständig, als Berater für Internet-Projekte und Homepages. Nach einem guten Jahr versteht sich die Firma immer noch als Start-up-Unternehmen, Geschäftszahlen will Reza nicht nennen, seinen persönlichen Keks-Favoriten dagegen schon: Vollmilchschokolade, Chili und Kräuter der Provence in süßem Teig. Bäcker Schmid ist diese Geschmackskombination ein Rätsel: „Das schockiert mich jedes Mal, wenn er es nur erwähnt.“

Mit Mymuesli hat es angefangen

Die Firma hat 2012 den ersten Preis beim sogenannten Elevator Pitch der „Gründerzeit“ gemacht. Diese vom baden-württembergischen Wirtschaftsministerium, Start up Stuttgart und der L-Bank unterstützte Gründermesse hat das Ziel, Existenzgründungen zu fördern. Beim Elevator pitch, der Aufzugpräsentation, ging es darum, während einer dreiminütigen Fahrt im Lastenaufzug eine fünfköpfige Jury von der Geschäftsidee zu überzeugen. Mit Hilfe eines Existenzgründerkredits der L-Bank wurde im Februar 2012 die Kekswerkstatt GmbH gegründet.

Die Idee, Lebensmittel im Netz selbst zusammenzustellen und zu vertreiben, ist nicht neu. Im April 2007 ging die Seite „mymuesli.com“ online. Hier können die Kunden ihr Frühstücksmüsli nach ihrem Geschmack aus einer Vielzahl von Zutaten konfigurieren. My muesli ist 2007 zum Startup des Jahres gewählt worden und hat seitdem kräftig expandiert, mittlerweile werden Müsli und Porridge auch in eigenen Geschäften vertrieben.